Burgmuseum ist wieder geöffnet : Zum Saisonauftakt Fotoausstellung "Die Donau im Sucher"
Der rund 200 Jahre alte Gefängnistrakt des einstigen Landgerichts und späteren Amtsgerichts Mitterfels beherbergt seit 1982 das Burgmuseum. In 30 Räumen ist eine vielseitige Sammlung zusammengetragen. Die Gefangenenzellen wurden zu Werkstätten des Dorfschmieds, Wagners, Schusters und Goldschmieds. In einer Zelle findet man Gerätschaften verschiedener Handwerker. In Stube, Schlafkammer, Speis' und Abstelle wird bäuerliches Wohnen und Wirtschaften gezeigt.
Umfangreich dargestellt ist die Eigenversorgung der ländlichen Bevölkerung mit Wasser und Licht, mit Backen und Mosten, Spinnen und Weben, Tabakreiben, Holzschuhmachen, Wiegen und Messen.
Dann Stationen aus dem Menschenleben: Ein Raum des Kindes, Erinnerungen aus der alten Schützen- und Soldatenzeit, Grabkreuze und Totenbretter für die Verstorbenen, Exponate der Volksfrömmigkeit. Ein eigener Raum ist einer Großkrippe gewidmet.
Zwei Uhrenräume bieten Raritäten. Ein Raum mit Musikinstrumenten überrascht ebenso. Und die Original-Gefängniszelle mit Holzpritsche, Kübel und Schemel. Dazu gehören das dunkle Turmverlies, der "historische Raum" mit alten Stichen und Karten und der Gefangenenhof mit Zwinger. Seit einem Jahr befindet sich im Burgmuseum die alte Apothekeneinrichtung der ehemaligen Sankt Georg-Apotheke in der Burgstraße.
Geöffnet ist das Museum sonntags von 14 bis 17 Uhr und donnerstags von 14 bis 16 Uhr. Gruppen nach Vereinbarung unter Telefon 09961/940025. Am Ostermontag veranstaltet der Verkehrs- und Kulturverein Mitterfels außerdem von 14 bis 15 Uhr sein Ostereiersuchen für Kinder und Gäste im Burggarten.