Dank für gutes Kriegsende - Gelöbnisfeier und Patroziniumsfest in Mitterfels
Sollte Mitterfels von Zerstörung verschont bleiben, so werde man jährlich eine Andacht mit Lichterprozession durchführen - dies wurde zum Kriegsende gelobt. Das Versprechen wird gehalten: Zum Dank für das glückliche Kriegsende 1945 beging die Pfarrei Mitterfels am Pfingstsonntag zum 64. Mal ihre Gelöbnisfeier. Am Montag feierte man dann im Rahmen einer Abendvesper das Patroziniumsfest.
Im April 1945 hatten die Bürger von Mitterfels in der Sankt-GeorgsKirche zu Maria gebetet, während eine Abordnung der Gemeinde den feindlichen Truppen entgegengezogen war, um durch Zusicherung wierstandsloser Aufgabe die Verschonung des Ortes vor der Zerstörung zu erwirken. Sollte die Mission gelingen - so hatte man damals gelobt - so solle zum Dank alljährlich eine Marienandacht mit Lichterprozession stattfinden.
So machten sich auch in diesem Jahr am letzten Maisonntag, der diesmal auf Pfingsten fiel, wieder viele Mitterfelser Pfarrangehörige mit Kerzen auf den Weg, um dieses Versprechen zu erfüllen. Angeführt wurde die Prozession von einer Marienstatue, die von vier jungen Mitgliedern der Marianischen Männercongregation den ganzen Weg von der Heilig-Geist- zur Sankt-GeorgsKirche getragen wurde.