Auch in diesem Jahr wurde die Aktion "Bekämpfung des Indischen Springkrauts im Perlbachtal" erfolgreich durchgeführt.
Natur- und Landschaftsführer Martin Graf informierte kurz über den Fremdling: Die an sich schöne Pflanze mit ihren rosa Blüten hat viele gute Eigenschaften und ist für Insekten wie Hummeln durchaus attraktiv. Außerdem wächst sie enorm schnell: In kurzer Zeit kann sie bis zu drei Meter hoch werden. Ungünstig sind ihre Wurzeln, die dem Boden keinen Halt geben können. Im Herbst bricht der komplette Pflanzenkörper mit den Wurzeln zusammen. Der Boden liegt dann nackt und frei da und kann durch Wasser und Frost leicht abgetragen werden. Die Pflanze selbst überwintert nur durch Samen, die eine sehr lange Überlebenszeit besitzen. Die bei den Arten des heimischen Springkrauts sehen unscheinbar aus und werden nicht so groß. Um wieder gleiche Chancen unter den Pflanzen herzustellen, sollten ein- bis zweimal im Jahr die befallenen Flächen gemäht werden, schlägt Martin Graf vor. Der Fremdling Indisches Springkraut bedrohe im Perlbachtal vor allem den seltenen Trichterfarn.
Deshalb führte die Gemeinde gemeinsam mit örtlichen Vereinen in diesem Jahr zum fünften Mal gezielt eine Bekämpfung des Springkrauts durch.
Der Erfolg ist sichtbar: Zwischen Neumühle und Höllmühle ist der Bestand bedeutungslos geworden. Deshalb wurde in diesem Jahr der Bereich vom Jugendzeltplatz bis in die Nähe des Gasthauses Reiben vom Springkraut gesäubert.
Als Vertreter der Marktgemeinde legten dritter Bürgermeister Bert Merl und Marktrat Stefan Hafner mit Hand an. Ganz ausrotten wolle und werde man das Springkraut nicht, betonte Graf. Aber es werde versucht, es an der weiteren Ausbreitung im Perlbachtal zu hindern.
Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt, 13.7.2011)