Natur, Kultur und Wanderungen - Bayerische Wald-Sektion stellt Programm vor - Satireabend am 22. April
Auch ein Abend mit Musik-Satire steht auf dem Programm: Am Donnerstag, 22. April, treten im Gasthof Fischer Herbert Pöhnl und seine Musikanten unter dem Motto "Koawerbungnet" auf. Die Sektion hat derzeit 222 aktive, 86 passive und 31 jugendliche Mitglieder. Auch einige Austritte seien zu verzeichnen, bedauerte Graf und appellierte an seine Mitglieder, Positives über den Verein weiterzugeben.
Springkrautbekämpfung zeigt Wirkung
Zum Thema Naturschutz berichtete Naturschutzwart Otmar Kernbichl von der erfolgreichen Schachtenpflege am Rindlschachten, wo im September mit Motorsäge und Schere dem Ebereschenaufwuchs und anderen Pionierpflanzen zu Leibe gerückt wurde. Inzwischen sei es gelungen, den Schachten einmal in Gänze durchzupflegen, so Kernbichl.
Wirkung zeige auch die Springkrautbekämpfung im Perlbachtal zusammen mit Vertretern der Marktgemeinde und des OGV. Um Naturschutz ging und gehe es auch im Lichtbildervortrag über die Donau und bei der geplanten Fahrt zum Thema Perma-Kultur. Im Herbst werde man einen Pirschgang zur Hirschbrunft anbieten, so Kernbichl.
Bürgermeister Heinrich Stenzel erläuterte den aktuellen Stand von "Mitterfels als gentechnikfreier Gemeinde". 85 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen werden jetzt verpflichtend gentechnikfrei bewirtschaftet. "Wir Landwirte wollen unseren Teil dazu bei tragen" , betonte Landwirt Sepp Reitberger und appellierte an die Verbraucher, sich über die Gefahren der Grünen Gentechnik und über gentechnikfreie Lebensmittel zu informieren. In Kürze werde es ein eigenes Logo für diese Produkte geben, so Reitberger.
Ein Dankeschön richtete Vorsitzender Graf an Alois Bernkopf und Otto Wartner, an alle Markierer, die sich um das 60 Kilometer lange Wegenetz kümmern, und an die Jugendbeauftragte Claudia Kettl, die sich mit Aktionen für Kinder verdient gemacht hat. Über zahlreiche Vortragsabende und Diaschauen über Kulturreisen berichtete Kulturwart Rudi Hopfner, aber auch Kulturfahrten wie nach Bad Kötzting oder ein Adventsabend mit Geschichten von den längst verschwundenen Christkindlwallfahrten seien veranstaltet worden.
Wanderwart Albert Bogner erinnerte an Wanderungen, Radl- und Wanderfahrten, Langlauftouren und eine Fahrt ins Blaue im abgelaufenen Vereinsjahr. Wünschenswert wäre allerdings eine bessere Teilnahme an den Aktionen, meinte Bogner.
Die erste Wanderung ist am 21. März
Umfangreich ist das Programm 2010: Es beginnt mit einer ersten Wanderung am Sonntag, 21. März, in die engere Heimat. Als besondere Schmankerl sind ein Ausflug in das Centrum Bavaria-Bohemica in Schönsee, eine Wanderung mit Liedgesang und Naturwissen "Roigartengsangl" - mit Kreismusikpfleger Franz Schötz und der Ausflug zum Thema Permakultur vorgesehen.
Bürgermeister Heinrich Stenzel dankte der BWV -Sektion für die hervorragende Zusammenarbeit, für das abwechslungsreiche Programm, "hier wiederholt sich nichts", und gab bekannt, dass die Wanderwege von Mitterfels unter der "Urlaubsregion Sankt Englmar" im Internet zu finden sind.
Bericht : Straubinger Tagblatt 15.03.2010 (erö)