Seit einem knappen Jahr wird gebacken. Am Sonntag wurde der neue Brotbackofen des Obst- und Gartenbauvereins Mitterfels mit einer ökumenischen Feier und den Geistlichen Pater Dominik Daschner und Diakon Walter Peter offiziell eingeweiht.
Pater Dominik sprach vom täglichen Brot als Grundnahrungsmittel und Inbegriff des Lebens, mit dem früher, als das Brot noch selbst gebacken wurde, mit Ehrfurcht umgegangen worden sei. Für Christen sei Brot in der Eucharistiefeier das Zeichen der Gegenwart Gottes. Mit Gebeten, Lesung, Fürbitten, Lobpreis und Dank wurde um Segen für das Brot und alle, die davon essen, gebeten. Vorsitzender Josef Simmel erwähnte die 300 Brotsorten in Deutschland und erinnerte an den Wunsch vieler Gartenfreunde, im eigenen Backofen Brot zu backen.
Die schon 2013 geborene Idee sei mit viel Eigenleistung, mit Sponsoren wie den Firmen Dietl, Ebenhardt und Danzer und dem Engagement des Ehepaares Christa und Englmar Feldmeier verwirklicht worden. Im Sommer wurde das erste Brot gebacken, seitdem steht das Brotbacken alle 14 Tage an, sagte Simmel. Das Brot wird gegen eine Spende abgegeben, die immer dem Verein zugutekommt. Die fleißige Brotbäckerin ist Christa Feldmeier, die sich eine eigene Backstube eingerichtet hat mit einem Backbrett, einem Regal voller runder und länglicher Backformen, mit einer alten Küchenwaage und nicht zuletzt der Brotknetmaschine. Gebacken wird nach einem alten Insiderrezept nur aus Dinkel- und Roggenmehl, ein alter Brotstempel mit christlichen Symbolen zeigt, dass man beim OGV die Bedeutung des Brotes zu würdigen weiß.
Das Wetter meinte es gut am Sonntag, viele fleißige Helferinnen und Helfer vom OGV sorgten für einen kleinen Imbiss sowie ein umfangreiches Kuchenbuffet. Und natürlich gab es viele duftende Dreipfünder zum Probieren.
Bogener Zeitung , 26.04.2016, erö