Kunstsymposium auf der Burg - Zeitgenössisches soll ins Bewusstsein rücken
"Tradition als Modeme - Modeme als Tradition" ist ein Kunst-Symposium überschrieben, das der Verkehrs- und Kulturverein am Wochenende des 19. und 20. Juli auf der Burg Mitterfels veranstalten wird.
Damit will der Kulturverein, gegründet 1896, Künstlerinnen und Künstlern aus der Region und den angrenzenden Landkreisen ein Forum für moderne, zeitgenössische, innovative und schöpferische Kunst bieten. Alle Stilrichtungen werden propagiert: großflächige Bilder, Skulpturen, Installationen, Lichtkunst, Holz, Keramik, Glas und Papierkunst, Fotografie, Filme der Avantgarde, Mode, Kunst am Haar und nicht zuletzt zeitgenössische Chormusik sowie zeitgenössische Musik in der Wechselwirkung mit klassischer Musik. Auch Kunst mit Pflanzen aller Art steht auf dem Programm.
Der Kulturverein sieht seine Aufgabe darin, vor allem junge Künstler zu fördern und ihnen die Gelegenheit zu geben, ihre Ideen der Öffentlichkeit vorzustellen, ob in der bildenden und darstellenden Kunst oder in moderner Volksmusik, betont Sigrun Baumann, Ideengeberin und Initiatorin des Symposiums. Unterstützen möchte der Verein auch außerschulische Aktivitäten der Schulen im Bereich Kunst.
"An den Gymnasien sind die Leistungsfächer Kunst und Musik leider gestrichen worden", bedauert Baumann. Hier will der Verein talentierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, sich mit anderen Schülern auszutauschen und mit ihren Arbeiten darzustellen. Das Kunstsymposium könnte mit seiner Vielfalt ein gedanklicher Anstoß auch für Besucher sein, sich mit zeitgenössischer Kunst und Musik auseinander zu setzen, meint Baumann. Auch könnten junge Künstlerinnen und Künstler sich von den "älteren" etwas abschauen, die Älteren könnten sich mit der jungen Kunstrichtung anfreunden. "Ein Miteinander und Austausch, statt Konkurrenz".
Seit dem Herbst 2013 laufen die Vorbereitungen für das Symposium. Die künstlerische Leitung hat der Mitterfelser Künstler Alexander Stern übernommen. Ein Gespräch mit Professor Siegfried Mauser über romantische und moderne Musik steht ebenso auf dem Programm wie ein Chorkonzert mit Sängern und Instrumentalisten aus der Region. Und als besonderen Höhepunkt sind Lichtspiele mit Percussion auf der Burg geplant.
Für das Projekt hat nicht nur die Marktgemeinde Mitterfels ihre Unterstützung zugesagt. Sigrun Baumann hat auch Professor Siegfried Mauser, Präsident der Hochschule für Musik und Theater München und berufener Rektor am Mezarteum in Salzburg, den Landkreis Straubing-Bogen sowie zahlreiche Musiker, Chorleiter und Künstler mit ins Boot geholt. Gefördert wird das Projekt auch vom Bayerischen Kultusministerium sowie dem Bezirk Niederbayern, die derartige Aktivitäten auf dem flachen Land sehr begrüßen.
Der Eintritt für dieses Kulturwochenende ist für alle Bürger frei.
Bericht : erö (SR-Tagblatt, 3.3.2014)