VdK-Jahresversammlung 2012

Den Mitbürgern viel Zeit geschenkt - VdK-Jahresversammlung mit Ehrungen - Sprechstunde im Rathaus

Ausflüge und Fahrten, Geburtstags- und Kran­kenbesuche, ein Infostand bei der Mitterfelser Marktmeile und ein Vortrag in der Bruder-Konrad­-Werkstätte sind nur einige der Akti­vitäten, die das abgelaufene Jahr des VdK-Ortsverbandes Mitterfels­Haselbach bestimmten. Zur Jahreshauptversammlung trafen sich zahlreiche Mitglieder im Landgast­hof Fischer und ließen sich vom Ortsvorsitzenden Jakob Huber über alles Wissenswerte informieren. Auch Ehrungen langjähriger Mit­glieder wurden vorgenommen.

Für 20 Jahre Mitgliedschaft aus­gezeichnet wurden Maria Jäger, Karl Janker, Pius Gotthard Kötterl und Maximilian Niklasch. Ludwig Zimmermann trat schon im April 1948 dem Ortsverband bei und ist seit 64 Jahren Mitglied. "Der VdK ist aus unserer Gemeinde nicht wegzudenken. Seine Mitglieder ste­hen älteren, kranken oder behinder­ten Mitbürgern zur Seite und schen­ken ihnen Zeit", betonte Bürgermeister Johann Sykora (Haselbach).

Vorsitzender Jakob Huber blickte zurück: Ein großes Erlebnis sei der Muttertagsausflug mit dem Kristallschiff und anschließender Ein­kehr gewesen. Auch der Herbstaus­flug zum Obersalzberg sei bei den Teilnehmern gut angekommen. Hu­ber berichtete von der neuen VdK-­Geschäftsstelle in Straubing, die im August bezogen wurde, vom Grill­fest in Haselbach, von Vorstandssit­zungen und Kreisversammlungen, an denen sich der Ortsverband be­teiligt hat, und von Kontakten zum BRK und der neuen Beratungsstelle für pflegende Angehörige im Pfarr­heim.

Der monatliche Sprechtag des VdK findet immer dienstags von 14.30 bis 15.30 Uhr im Rathaus Mitterfels statt (nächster Termin 27. März). Sehr erfreulich sei das Er­gebnis der Herbstsammlung "Helft Wunden heilen": 2397 Euro seien vom Ortsverband gesammelt worden, sagte Huber mit einem Dank an die Helfer. Das Geld kommt be­hinderten Kindern zugute.

Schnelle Austritte nicht mehr möglich

Ab 2012 gibt es eine neue Aufnah­mesatzung, so Huber weiter. Schnelle Ein- und Austritte, beispielsweise dann, wenn man VdK­-Dienste in Anspruch genommen hat und dann wieder austritt, sollen nicht länger möglich sein. Huber in­formierte noch über die Möglichkei­ten und Richtlinien der Altenerho­Iung, die bei niedrigen Einkünften in der Regel kostenlos ist. Prospekte gibt es beim VdK.

Der nächste Halbtagesausflug soll am Samstag, 12. Mai, per Schiff zum Kloster Weltenburg gehen, so ist es geplant. Für den Herbst ist eventuell ein Ausflug nach Tsche­chien geplant. Der VdK-Ortsver­band hat derzeit 241 Mitglieder bei steigender Tendenz, sagte Huber zufrieden. Angestrebt sei die Zahl 250. Über den Kassenstand berich­tete die 2. Vorsitzende Marianne Keiper in Vertretung von Kassenwartin Roswitha Plobner. Als ge­meinnütziger Verein und Sozialver­band gehen alle Gelder sofort an den Kreisverband und werden für soziale Zwecke verwendet, betonte Huber.

Abschließend informierte Heinz Pfleger, Vorstandsmitglied des Kreisverbandes und Vertreter der jungen Mitglieder im Bezirk Nie­derbayern, über die Aktivitäten des Sozialverbandes. Pfleger bescheinigte dem Ortsverband Mitterfels-­Haselbach mit seiner rührigen Vor­standschaft ein großes Engagement:

"Sie schenken Ihren Mitmenschen viel Zeit", sagte Pfleger mit Dank an Jakob Huber und sein Team.

Mitgliederzahlen sind Zeichen des Vertrauens

Der VdK, gegründet 1949, sei eine bayerische Erfindung und wachse unaufhörlich, so Pfleger. 600000 Mitglieder, davon 86000 unter 50 Jahren, seien ein Zeichen des Ver­trauens. Der VdK verstehe sich vor allem als Vertreter der "kleinen Leute", die vielfach keine Lobby haben, davon seien auch behinderte Kinder betroffen. "Wir füllen nicht nur Rentenanträge aus." Pfleger sprach sich dafür aus, die "Rente ab 67" auszusetzen. Bei fehlenden Ar­beitsplätzen für Ältere werde so nur die Altersarmut verschärft. Ein Umdenken bei Firmen und Betrie­ben habe noch nicht eingesetzt.

Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt, 20.03.2012)

 

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