Königlich priviligierte Schützen: Vereinsheim selbst ausgebaut

schuetzenheim_wAlles in Eigenregie

 

 

Im Juni vergangenen Jahres wurden die ersten Innenwände eingezogen und Böden gelegt, Anfang Dezember konnte der Schießstand abgenommen werden. ...

 

Im neuen Schützenheim wird schon fleißig trainiert.

 


 

Und inzwischen wird auf der Schießanlage im neuen Vereinsheim der Königlich Privilegierten Schützengesellschaft in Mitterfels bereits fleißig trainiert. Errichtet wurde das alles in Eigenregie. "Mit unseren acht neuen Schießständen brauchen wiruns im Schützengau Straubing-Bogen nicht zu verstecken", meint Schützenmeister Fritz Baumeister zufrieden. Auf 200 Quadratmetern im Untergeschoss der neuen Doppelturnhalle haben die Schützen sich ihr eigenes Vereinsheim eingerichtet mit Umkleide- und Sanitärbereich, mit Küche und Extraraum für die Waffen. In einer Vitrine hat die Vereinsfahne ihren Platz gefunden, auch viele Siegerpokale sind ausgestellt.

 

30 aktive Mitglieder

Ein echtes Schmuckstück ist die helle, geräumige Schießhalle mit zahllosen Schießscheiben und Ehrentellern an den Wänden. Hier werden von den 30 aktiven Mitgliedern, darunter auch Damen und Jungschützen, jeden Freitagabend mit Luftgewehr oder Luftpistole trainiert. Eine Standaufsicht ist immer dabei. "Wir legen Wert darauf, vor allem Jungschützen den sicheren Umgang mit der Waffe beizubringen", betont Fritz Baumeister.

 

Neben dem Schießtraining komme auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Für den Schützenmeister und seinem Sohn Sven, 2. Gauschützenmeister, bedeutet der Schießsport in dem 1878 gegründeten Verein ein Stück Traditionspflege. Diese Tradition der Schützenvereine gehe auf die ehemalige Bürgerwehr zurück, die sich zum Schutz der Bürger zusammengeschlossen hatte, so Baumeister. Auch der Begriff "Vortelschießen" stamme aus dieser Zeit.

 

Wenn die letzten Handgriffe erledigt sind, werden die Schützen ihr neues Heim einweihen und erste Wettkämpfe organisieren. Ein weiteres Ziel ist die Anschaffung moderner Waffen, vor allem für die Jugend. "Der Bestand ist inzwischen veraltet", meint Baumeister.


 

Quelle: Elisabeth Röhn, in: SR-Tagblatt vom 7. Februar, Seite 19

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