Nun soll das Steinhäusl wieder lebendig werden

Hans Wolf legt Obstgarten an und saniert altes Haus
Auf einer Post­karte im Buch "Ausflug nach Mit­terfels - Historische und aktuelle Postkarten" von Elisabeth Vogl und Franz Tosch ist es deutlich zu sehen, das kleine Anwesen "Steinhäusl" unterhalb der Burgbrücke am Buch­berger Weg in Mitterfels.
( Siehe dazu auch den Kommentar und den Beitrag von Franz Tosch über das falsche "Steinhäusl" )


 
Wer von der Burgbrücke einen Blick in die Tiefe wagt, schaut genau darauf hi­nunter. Vor Jahren erwarb Hans Wolf, ideenreicher Pensionist und Unternehmer in Mitterfels, das An­wesen und einige der umliegenden Grundstücke. Das Steinhaus wurde schon vor Jahren saniert, die Wirt­schaftsgebäude des früheren land­wirtschaftlichen Anwesens sind in­zwischen verschwunden.

Nun möchte Hans Wolf, der sich in Mitterfels mit der Sanierung und dem Erhalt alter Gebäude wie dem alten Mesnerhaus, der ehemaligen Sankt-Georg-Apotheke und dem früheren Postgebäude an der Bayer­waldstraße einen Namen gemacht hat, auch das alte Anwesen beim Steinhaus wieder mit Leben erfül­len. Wo heute dichter Laubwald steht, ging bis in die 60er-Jahre der Blick frei hinunter zum Teufelsfel­sen, zur Talmühle und bis hinüber zum Buchberg.

Der Hang vor dem Anwesen war eine große Streuobst­wiese mit Quelle, vielen Bäumen und Bauerngarten. Südlich des "Stoahäusls" sind noch ganz deut­lich die sauber angelegten Terrassen der früheren Besitzer zu erkennen. Das soll wieder so werden, wünschte sich Hans Wolf und wurde aktiv. Er baute zunächst einen Wirtschaftsweg rund um das Steinhaus, rodete sechs der alten Obstbäume und pflanzte zwölf neue. Weitere Obst- ­und Nussbäume sollen gepflanzt werden.

 

 

Entlang des Wirtschaftsweges ist eine Hecke aus Buchen geplant. Auch das Wirtschaftsgebäude neben dem Steinhaus soll nach altem Vor­bild wieder entstehen. Der Wirt­schaftsweg dient nicht nur zur Er­schließung des Geländes. Er sei auch unverzichtbar, um alte Bäume, die die Sicherheit von Spaziergängern gefährden, zu fällen und abzutrans­portieren, meint Wolf mit Blick auf die Gefahr von Borkenkäferbefall.

 

 

Zurzeit wird das Steinhäusl gene­ralsaniert; es stand einige Zeit leer. Es ist direkt an den gewachsenen Fels gebaut und besitzt noch die alten Mauern und einen schönen, granitenen Türstock neben der Stu­be. Hans Wolf hat eine Vision: Hier könnten wieder Menschen wohnen, die mit Haustieren wie Ziegen, Schafen, Hund und Katze das Haus, den Hof und die Wiese beleben.


Bild und Bericht : erö ( SR-Tagblatt 23.08.2010)


 

 

 

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