Nun möchte Hans Wolf, der sich in Mitterfels mit der Sanierung und dem Erhalt alter Gebäude wie dem alten Mesnerhaus, der ehemaligen Sankt-Georg-Apotheke und dem früheren Postgebäude an der Bayerwaldstraße einen Namen gemacht hat, auch das alte Anwesen beim Steinhaus wieder mit Leben erfüllen. Wo heute dichter Laubwald steht, ging bis in die 60er-Jahre der Blick frei hinunter zum Teufelsfelsen, zur Talmühle und bis hinüber zum Buchberg.
Der Hang vor dem Anwesen war eine große Streuobstwiese mit Quelle, vielen Bäumen und Bauerngarten. Südlich des "Stoahäusls" sind noch ganz deutlich die sauber angelegten Terrassen der früheren Besitzer zu erkennen. Das soll wieder so werden, wünschte sich Hans Wolf und wurde aktiv. Er baute zunächst einen Wirtschaftsweg rund um das Steinhaus, rodete sechs der alten Obstbäume und pflanzte zwölf neue. Weitere Obst- und Nussbäume sollen gepflanzt werden.
Entlang des Wirtschaftsweges ist eine Hecke aus Buchen geplant. Auch das Wirtschaftsgebäude neben dem Steinhaus soll nach altem Vorbild wieder entstehen. Der Wirtschaftsweg dient nicht nur zur Erschließung des Geländes. Er sei auch unverzichtbar, um alte Bäume, die die Sicherheit von Spaziergängern gefährden, zu fällen und abzutransportieren, meint Wolf mit Blick auf die Gefahr von Borkenkäferbefall.
Zurzeit wird das Steinhäusl generalsaniert; es stand einige Zeit leer. Es ist direkt an den gewachsenen Fels gebaut und besitzt noch die alten Mauern und einen schönen, granitenen Türstock neben der Stube. Hans Wolf hat eine Vision: Hier könnten wieder Menschen wohnen, die mit Haustieren wie Ziegen, Schafen, Hund und Katze das Haus, den Hof und die Wiese beleben.
Bild und Bericht : erö ( SR-Tagblatt 23.08.2010)