Mitterfelser Magazin 16/2010 erschienen

Mitterfelser Magazin 19. Juni 2010 Zugriffe: 12147

Auf 172 Seiten, illustriert durch 400 Fotos und Abbildungen, viele in Farbe, findet der Leser 38 interessante "Mosaiksteine des Lebens" in unseren Gemeinden Ascha, Falkenfels, Haselbach und Mitterfels und über unseren "Tellerrand" hinaus - unter dem Motto

"gestern, heute, morgen".

Herausgeber: Arbeitskreis Heimatgeschichte Mitterfels e.V.

Sie erhalten Ihr MM bei Schreibwaren Stolz.

In diesem Beitrag werden in unregelmäßigem Abstand Bilder und Leseproben ausgetauscht!

15. April 2011: Neue Leseprobe ...

Kapitäne der Landstraße - Die Entwicklung des Personen- und Güterverkehrs in Falkenfels nach dem Krieg

Zwei Schwerpunktthemen finden Sie im MM 16/2010:

Den Vortrag Otto Wartners am Festabend der kath. Pfarrei mit dem Thema „200 Jahre Pfarrei Mitterfels“ und als Hintergrundinformation „Die Auswirkungen der Säkularisation auf Mitterfels und die Klosterlandschaft in der Diözese“

Vor 65 Jahren: Letzte Kriegswochen – Mitterfels am Rande des Geschehens und doch mitten drin: Im Mittelpunkt stehen die „Tagebuchaufzeichnungen des Hauptlehrers Karl Heiß: Mitterfels im Zweiten Weltkrieg und während der Nachkriegswochen“ und dazu "kleine Marginalien", die aber großen Aussagewert haben: „Das Lehnchen Gubisch“, „Englische Offiziere“, „Hühnerkontrolle“ und „Generalfeldmarschall von Kleist in Mitterfels festgenommen“ .

Leseprobe - Theo Breu: Kapitäne der Landstraße - Die Entwicklung des Personen- und Gütertransports in Falkenfels nach dem Krieg

„Wo gehst denn hi?“, pflegte meine Großmutter jeden zu fragen, der in feiertäglichem Gewande mit dem Rucksack auf dem Buckel an ihrem Haus vorbeiging. „In d’ Stodt“ war die meist lapidare Antwort, die vom Gefragten kam. Mit diesem Ziel war die Stadt Straubing gemeint, die von Falkenfels fast 20 Kilometer entfernt ist und damit von einem Fußgänger hin und zurück nur in einem Tagesmarsch zu bewältigen war. [...] Der Krieg mit seinen schlimmen Erfahrungen brachte aber auch die willkommene Erleichterung einer wachsenden Motorisierung in das Bewusstsein der Landbevölkerung. Die drei Söhne meines Großvaters Hans, Alois und Josef Geith, die mehr oder weniger den Krieg heil überstanden hatten, verspürten in sich die große Leidenschaft, die damals alle jungen Menschen erfasste, in einem Fahrzeug mit eigenem Antrieb auf den Straßen zu kutschieren. Unter Aufbietung aller Ersparnisse und mit Schulden gelang es, ein altes Kriegsfahrzeug aufzutreiben, das wegen des bestehenden Treibstoffmangels in der Nachkriegszeit nicht mit Die-sel oder Benzin, sondern mit Holzgas angetrieben wurde. Bei diesem „Holzgaser“ wurde durch Teilverbrennung unter Luftmangel brennbares Holzgas erzeugt, ......

Foto: Mit dem Holzgaser auf der Fahrt zu einem Jugendtreffen in Stallwang im Jahr 1947

Weiter im MM 16/2010 - Seite 59.

Viele ganz verschiedene Themen beleuchten – wie mit Mosaiksteinchen zusammengesetzt – das Leben in Ascha, Falkenfels, Haselbach und Mitterfels und ein wenig über den Tellerrand hinaus, nach unserem Motto „gestern – heute – morgen“:

50 Jahre evangelische Heilig-Geist-Kirche Mitterfels
„In ein paar Jahren werden wir eine energieautarke Gemeinde sein.“ - Aschas innovative Wege von der Vergangenheit in die Zukunft
Die Meinung des früheren CSU-Vordenkers und jetzigen Vorsitzenden des Zentralkomitees der Katholiken Alois Glück zum Thema Gentechnik „In der Natur gibt es keinen Neustart“
„Die Natur braucht keine Inszenierung – sie ist faszinierend genug!“ mit zwei Beiträgen „Aubach - Ein Mitterfelser Bach auf dem Weg ins Moos“ und „Mitterfelser Spezialitäten am Wegrand - Ein Sonntagsspaziergang mit Roxy“
„Wir haben die Erde nur geliehen!“… Dass der sorglose Umgang mit der Natur sich rächt, wird versucht zu belegen mit dem Beitrag „Klima und Mensch“
Geschichten, Erinnerungen, Emotionen: „Die Fahrt mit dem Bogner Bockerl“ – „Schneequaden“ – „Messe einschreiben in Falkenfels“
Kennen Sie noch den Holzvergaser? Die Entwicklung des Personen- und Gütertransports in Falkenfels nach dem Krieg wird mit „Kapitäne der Landstraße“ beleuchtet.
Weitere Falkenfelser Mosaiksteine sind „Die Belegschaft der Schlossbrauerei Falkenfels 1910“ und „Der Dirscherl-Kramer von Forst/Falkenfels“
Im Garten der Natur geht es diesmal um Haltbarmachen für die Vorratshaltung
Ein durchaus aktuelles Thema ist die „Schwindsucht des Bairischen“. In München ist die baierische Sprache (fast) ausgestorben. Titel der Arbeit: „Geij Bou, dasd fei schee schmàtzt!“
Haselbacher Raritäten: „ Streiflichter zu Totenbrettern in der Gemeinde Haselbach“ und „Kramerladen, „gerechtsame“ Branntweinschänke, Gastwirtschaft und Café Anker z’ Haselbach“
Die Geschichte des Aussichtsturms auf dem Hirschenstein
Von unseren nördlichen Nachbarn im Landkreis: „Haibacher Besonderheiten: Ministerin und Vizepräsidentin, Parlamentarischer Staatssekretär, Land- und Bundestagsabgeordneter und Langzeit-Bürgermeister im Ehrenamt“ und „Agnes Marcella Stockbauer - Das Konzeller Krischperl mit der Kraft für mehr als hundert Lebensjahre“
Über einen häufigen Gast im Falkenfels von früher: Der Straubinger Kunstmaler Hans Dankesreiter
Eine Erfolgsgeschichte in Mitterfels: 40 Jahre Kunstausstellung in Mitterfels
Die gute alte Zeit!“ – „Die gute alte Zeit?“ Zwei Themen dazu: „Inventarium 1739 der später sogenannten Hien-Sölde‘“ - „... und glauben an der Gränze des Landgerichts habe die Welt ein Ende...“: Ethnographische Beschreibung des Physikatsbezirks Mitterfels von 1860 (2. Teil)
Interessante Recherchen: „Im Kittchen ist kein Zimmer frei: Das ehemalige Gefängnis in Mitterfels wird noch immer benutzt - von Fledermäusen“ – „Ein Olympiasieger bei der Eröffnung des Mitterfelser Waldbads“

... und zwei Buchvorstellungen (beide bei Schreibwaren Stolz erhältlich):

"Ein Ausflug nach Mitterfels" - Historische und aktuelle Postkarten

"Der historische Ortskern von Sossau - Beispiel einer weltlichen Entwicklung nach Klosteraufhebung von 1803"