Jahreshauptversammlung 2011 des Frauenbundes (KFB)

Vierer-Team führt den Frauenbund - Vorsitzende Ingeborg Simmel nach zwölf Jahren verabschiedet


"Heute ändert sich alles."- Mit diesen knappen Worten kündigte Ingeborg Simmel, seit zwölf Jahren Vorsitzende des Frauenbundes (KFB) Mitterfels, bei der Jahreshauptversammlung ihren Rücktritt an. "Sie waren zwölf Jahre lang das Gesicht des KFB in Mitter­fels. Eine stolze Leistung", wandte sich Pfarrer Pater Dominik Daschner an Simmel. Viel Arbeit und Engagement zum Wohl der Pfarrei und vieler Frauen seien von ihr geleistet worden. Dem schloss sich auch Bürgermeister Heinrich Stenzel an.

Mit Simmel trat ihre Stellvertre­terin Christl Feldmeier zurück. Sie gehört seit der Gründung des KFB vor 28 Jahren durch Rosemarie Weinbacher dem Verein an. Auch Beisitzerin Martha Herrnberger gab ihr Amt ab. Der Frauenbund hat derzeit 122 Mitglieder. In ihrem Rückblick erinnerte Schriftführerin Josefine Stumhofer an zahlreiche Ereignisse und Veranstaltungen. Die Frauen engagierten sich unter anderem beim Seniorenadvent, am Weltgebetstag der Frauen, bei der Fronleichnamsprozession, hielten Maiandacht, bereicherten die Mut­tertagsfeier im Seniorenheim und buken viele Kuchen und Torten für das Gartenfestival. Das traditionelle Kräuterbüscherlbinden fehlte eben­so wenig wie ein Ausflug in den Bayerischen Wald.

Auch Ehrungen wurden vorgenommen. Für zehn Jahre Mitgliedschaft wurden drei Mitglieder geehrt, für 20 Jahre: Hil­de Christl, Christa Feldmeier, Silvia Holmer, Christa Kernbichl, Christa Straßmeier und Anna Schober. 25 Jahre: Erna Kiefel, Anneliese Kräh, Rosa Lex, Lydia Merl, Gisela Nie­dermayer, Sofie Popp, Anna Rödig, Frieda Simmel und Ingeborg Sim­mel.

Auf bewegte Zeit zurückgeblickt

Auch sie blickte zurück, sichtlich bewegt, und erinnerte an den Beginn ihrer Tätigkeit als Vorsitzende, als innerhalb kurzer Zeit die Priester­weihen von Pater Martin und Pfar­rer Plank gefeiert werden konnten. "Solche großen Ereignisse sind sel­ten", meinte sie und schloss einen Dank an ihre Vorstandschaft, an Pa­ter Dominik, an Bürgermeister Heinrich Stenzel und viele andere an. Die Neuwahlen wurden zu einer schwierigen Geburt. Einig waren sich die Frauen, die Vorstandschaft in jüngere Hände zu legen, auch um den Frauenbund wieder mehr für junge Frauen attraktiv zu machen.

Auf Vorschlag von Birgit Kainz wurde ein neuer Weg eingeschlagen:  Statt einer Vorsitzenden und ihrer Stellvertreterin wurde ein Füh­rungsteam von vier gleichberechtig­ten Frauen gewählt. Es sind dies Hildegard Roth, Rosi Kräh, Silvia Holmer und Martha Feldmeier. Un­terstützt werden die "Neuen" von den bewährten Vorstandsmitglie­dern Josefine Stumhofer (Schrift­führerin), Marianne Schedlbauer (Schatzmeisterin) sowie den Beisit­zerinnen Rosi Meier, Helga Schuh­bauer und Brigitte Paulus. Neue Beisitzerin ist Hildegard Winter­meier. Geplant sei, so die Frauen, eine noch engere Zusammenarbeit mit den Landfrauen. Dafür steht auch Ortsbäuerin Silvia Holmer, die jetzt zum Führungsteam gehört. Ne­ben Ingeborg Simmel sagte die Eh­renvorsitzende Rosemarie Weinba­cher ebenfalls Unterstützung zu. Denn darin waren sich alle Anwe­senden einig: "Wir wollen, dass es mit dem Frauenbund weitergeht."


 Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt, 13.10.2011)