Arbeitsintensives Jahr mit 72 Einsätzen - Neue Mitglieder – Verabschiedung und Ehrungen
Im Vereinslokal Landgasthof Fischer fand die Jahresversammlung der Stützpunkt-Feuerwehr Mitterfels unter der Leitung des Vorsitzenden Adolf Irlbeck statt. Es wurden zahlreiche Ehrungen und eine Satzungsänderung vorgenommen. 13 neue Mitglieder wurden aufgenommen. Somit hat die FFW Mitterfels derzeit 64 aktive, 85 passive und 31 Fördermitglieder.
Für langjährige Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet: 60 Jahre: Anton Schmaderer; 50 Jahre: Josef Auerbach, Albert Koller, Josef Schuh und Hans Wolf; 30 Jahre: Mathias Bein, Armin Graf, Andreas Schindler, Christian Klimmer und Stefan Lang. Abzeichen für langjährigen aktiven Dienst gab es zusätzlich zu einigen Mitgliedern, die für zehn Jahre geehrt wurden, für: 20 Jahre: Birgit Haimerl; 30 Jahre: Mathias Bein und Armin Graf. Aus dem aktiven Dienst verabschiedet wurde Reinhard Irlbeck. Er war sieben Jahre lang Atemschutzgeräteträger, 18 Jahre lang Kassier und vier Jahre lang Vertrauensmann für die aktiven Kameraden.
Neuer Anbau, neue Autos
Vorsitzender Adolf Irlbeck blickte auf ein ereignisreiches Jahr zurück, das bestimmt war von Gratulationen bei runden Geburtstagen, von Krankenbesuchen und der Beteiligung an vielen kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen wie Maibaumaufstellen, Marktmeisterschaften und Bällen. Ein Vereinsausflug wurde gemacht und ein Spanferkelgrillen veranstaltet. Höhepunkt des Jahres war die Segnung des Feuerwehrhausanbaues, des Gerätewagens Logistik und des Mannschaftstransportwagens. Dafür gab es ein besonderes Lob des Vorsitzenden an alle freiwilligen Helfer. Für 2017 steht das Jubiläum „150 Jahre Feuerwehr Mitterfels“ an, so Irlbeck. Es soll am 10. September zum „Tag der offenen Tür“ im kleinen Rahmen gefeiert werden. Der Vorstand lege mehr Wert auf eine gute Ausbildung.
Kommandant Franz Fischer stellte sechs neue aktive Mitglieder vor. Drei Gruppen haben im Mai das Leistungsabzeichen THL bestanden und einige Mitglieder haben Lehrgänge erfolgreich absolviert. Mit 72 Einsätzen und 904 Einsatzstunden sei das vergangene Jahr sehr arbeitsreich gewesen, sagte Fischer. Bewegende Bilder schilderten die verschiedenen Aufgaben der Wehrmänner, die von Personensuche über Tierrettung, Absperrung bei Veranstaltungen, Unfallhilfe und Brandbekämpfung bis hin zur Hilfe bei Katastrophen reichten.
Bei den Hochwasserkatastrophen im Menachtal im Juni und September seien die Feuerwehrler besonders gefordert gewesen. Selbst am Tag der offenen Tür habe man noch ausrücken müssen. Dazu kämen Übungen und Schulungen sowie Weiterbildungen im Landkreis. Erfreulich sei, dass das Zukunftskonzept der Feuerwehr in Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde jetzt umgesetzt ist.
Sechs Atemschutz-Einsätze
Atemschutzbeauftragter Erich Rauscher informierte über sechs Einsätze der Atemschutzgruppe mit ihren 21 aktiven Mitgliedern. Die Kosten für die regelmäßige Überprüfung der Atemschutzgeräte betragen 1 400 Euro. Die Schulung im Digitalfunk läuft, ein Mann wird neu im Atemschutz ausgebildet, so Rauscher.
Ausbildungsintensiv sei das vergangene Jahr gewesen, erklärte Jugendwart Matthias Irlbeck und listete Übungs- und Ausbildungsveranstaltungen, Leistungsübungen auf Landesebene und den jährlichen Wissenstest auf. Mit den erlernten Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnissen wurden die Jugendlichen näher an den aktiven Feuerwehrdienst herangeführt.
Kassenwart Alexander Duschl legte ein umfangreiches Zahlenwerk über den Kassenstand vor. Trotz großer Ausgaben wie die Anschaffung des Gerätewagens Logistik für 44 000 Euro (Zuschuss der Gemeinde 32 000 Euro) und den Kauf eines Pavillons sowie von Kleidung und anderem sei die Kasse im Plus.
Stellvertretender Bürgermeister Heinz Uekermann sprach der Feuerwehr seine große Wertschätzung aus. Vorbildlich seien die Eigenleistungen beim Anbau des Feuerwehrhauses und vorausschauend geplant die Einsätze beim Hochwasser im Menachtal gewesen. Beeindruckt zeigte sich Uekermann von der Jugendarbeit und dem Mitgliederzuwachs. Auch gesellschaftlich sei auf die Feuerwehr Verlass: „Bleibt dran.“
Bogener Zeitung 31.01.2017