Wie in jedem Jahr strömten die Besucher auf den Markt, genossen die romantische Atmosphäre rund um die Sankt Georg-Kirche und auf der Burg, ließen sich von den vielen vorweihnachtlich geschmückten Buden und Marktständen verzaubern und mit Zimtwaffeln, heißen Maroni, Bratwurstsemmeln und Schupfnudeln verwöhnen. Dazu gab es literweise Glühwein und Punsch. Der liebenswürdige Mitterfelser Platzerlbär machte seine Runden und verschenkte körbeweise Plätzchen, Mitglieder der Mitterfelser Blaskapelle spielten adventliche Weisen und das Burgmuseum lud zu einer kleinen Reise in die Vergangenheit ein.
Es gab viel zu sehen
Viel gab es zu sehen und zu erleben: Im Saal der Kreismusikschule lagerten sich die jüngsten Besucher gemütlich auf Kissen und lauschten der Geschichtenerzählerin Stella. In der Sankt Georg-Kirche waren wieder wunderschöne Quilts der Gruppe "Flickwerk" (Bogen) ausgestellt.
Hier fanden sich auch viele Musikfreunde zu zwei kleinen, aber feinen Konzerten mit der Band "Miss CoSta" ein: Die Mitterfelserin Corinna Stapf, ausgebildete Sängerin und Musikerin, begeisterte zum wiederholten Mal mit Popballaden und ausgesuchten Songs. Begleitet wurde sie diesmal von Michi Binder, dem jungen Mann, der so göttlich Saxophon spielt, von Stephan Plecher am Bass und Michael Schremmer an der Gitarre. Der jungen Band gelang es mühelos, die Besucher in der bezaubernden Barockkirche auf eine melodiöse Klangreise mitzunehmen.
Bereichert wurde die Vielfalt des Marktes durch Aktivitäten der Vereine: Beim Flohmarkt des Büchereivereins wurden Bücher kistenweise angeboten; der Obst- und Gartenbauverein lockte unter anderem mit Bratäpfeln, Apfelkücheln und Schokoäpfeln und bot bunte Futterhäuschen an, und beim Kleinen Welt-Laden waren weihnachtliche Köstlichkeiten zu finden.
Erstmals mit dabei war der Förderverein Kindergarten Don Bosco, der um Mitglieder warb und eine große Tombola veranstaltete. Richtig romantisch wurde es dann bei Dunkelheit: Hunderte von Lichtern erleuchteten Brücke, Burghof und Burggarten, wo die Gruppe Kusonga auf Djembe und Langtrommeln, mit Rasseln und Gesang archaische Klänge aus Afrika, Jamaika oder Südamerika in die kalte Nacht zauberte. Dazu tanzte Daniela Lochner alias "Spinnentöter" einen aufregenden Tanz mit dem Feuer.
Bericht und Bilder : erö (SR-Tagblatt, 30.11.2010)