Ein Fest zum Flanieren und Schauen
Mitterfels. (erö) Weiß-blaues Kaiserwetter, duftende Blütenpracht und ausgesuchte Aussteller, - zwei Tage lang stand die Burg Mitterfels ganz im Zeichen von Garten und Kultur.
Der Verkehrs- und Kulturverein Mitterfels hatte zum siebten Festival "Garten und Kultur" geladen und es wurde wieder ein "Fest für alle Sinne" mit betörendem Rosenduft, mit viel buntem Allerlei rund um den Garten, mit dem feinen Duft von selbst hergestellten Cremes und Seifen und dem leckeren Geruch von schwäbischem "Blotz“, einer Art Flammkuchen, frisch aus dem Backofen.
Er sei stolz darauf, dass nun schon zum siebten Mal die 800 Jahre alte Mitterfelser Burganlage, die seit 2003 im Besitz der Marktgemeinde ist, zum Schauplatz des Gartenfestivals geworden sei, sagte Bürgermeister Heinrich Stenzel zur Eröffnung. Dem Motto "Ein Festival für die Sinne" werde die Veranstaltung voll gerecht.
"Die Aussteller und Firmen, die hier ihre Waren präsentieren, wie auch die Spezialitäten und Delikatessen bieten einen Querschnitt des künstlerischen, handwerklichen und kulinarischen Könnens der Region" , so Stenzel. Das Fest lade zum Flanieren und Schauen, zum Plaudern und Einkaufen aber auch zum Zuhören bei den verschiedenen musikalischen Darbietungen ein. Gelobt wurde der Verkehrs- und Kulturverein mit Sigrun Baumann und ihrem Team, die ehrenamtlich dieses großartige Fest auf die Beine gestellt hatten.
Fest fand im Jahr 2001 zum ersten Mal statt
Mit viel Frauenpower sei das Fest organisiert worden, bestätigte Sigrun Baumann. Sie stellte ihr Damenteam und den PC-Freak Helmut Grill vor, wies auf die Aussteller und Aktionen hin und erinnerte an die Anfänge des Gartenfestivals: 2001 sei, zusammen mit dem damaligen Bürgermeister Ehrenbürger Werner Lang, die Idee geboren worden, den Burggarten und das Burggelände für ein Fest mit Gartenkunst und Kultur zu öffnen. "Seitdem haben wir uns einen Namen gemacht weit über Mitterfels hinaus."
Zünftig begann das Fest mit einem Ständchen der Blaskapelle Mitterfels, die während des gesamten Vormittages für musikalische Unterhaltung sorgte. Während sich an den Ständen ein lebhaftes Leben abspielte, während sich die Besucher Hohenloher Flammkuchen und die köstlichen Torten und Kuchen der Landfrauen und des katholischen Frauenbundes schmecken ließen, - auch Fisch war geboten, - war das historische Burgmuseum ein Ort der Stille.
Dort konnte man in Ruhe eine kleine, aber feine Kunstausstellung genießen mit Werken von Rita Kiefl, Hildegard Klepper-Paar, Alexander Stern, Marta Mekker und Iris Schaarschmidt sowie Hinterglasbildern von Arpad Racz und Plastiken von Johannes Rieser. Auch der Filmemacher Rudolf Flügel hatte ausgestellt und zeigte an beiden Tagen der Veranstaltung seine Kurz- und Kunstfilme. Nicht zu vergessen ein Vortrag von Dr. Röska, der über die Herstellung von Seifen und Cremes referierte.
Buntes Programm für die Kinder
Buntes aus Filz, Witziges im Trachtenstil, Schmuck, Duftöle, Textilien und jede Menge kunterbunte Gartenkunst in Stein und Stahl, Glas und Keramik waren geboten. Die Kinder ließen sich vom Jugendrotkreuz in Schmetterlinge oder Prinzessinnen verwandeln und durften mit den Künstlerinnen Hildegard Klepper und Hildegard Hien schöne Bilder malen. Spannend anzuschauen war die Show des mongolischen Bogenschützen Frank Sieber, der auf seinem braven "Smoky" tollkühne Reiterstücke vorführte.
Zum guten Schluss am Sonntagnachmittag brachten Klaudia Salkovic-Lang und Stefan Lang mit Jazz und Swing Besucher und Aussteller zum Swingen.
Bericht und Bilder : erö (SR-Tagblatt, 17.6.2013)