( Andreas Friedländer leitet das Salonorchester beim Musical "My Fair Lady" )
Waren Sie als Leiter der Kreismusikschule in die Entscheidung für das Stück "My Fair Lady" eingebunden?
Andreas Friedländer: Vom Theaterverein und Regisseur Sepp Fischer wurden verschiedene Vorschläge für ein neues Singspiel gemacht. Schließlich haben wir uns gemeinsam für "My Fair Lady" entschieden.
Die musikalische Begleitung von "My Fair Lady" ist sehr anspruchsvoll. Was hat Sie bewogen, trotzdem zuzustimmen?
Friedländer: Das Stück ist eine Herausforderung für die Musiker, und sehr schwer zu spielen. Es steht dem Musical vom vorigen Jahr "Der Mann von La Mancha" in nichts nach. Aber "My Fair Lady" ist sehr bekannt, mit vielen, eingängigen Melodien und Songs, das hat schon seinen besonderen Reiz.
Worin bestehen diese Schwierigkeiten?
Friedländer: Eigentlich ist es ein Stück für Berufsmusiker. Wir versuchen jetzt erst einmal, die Musik in den Griff zu bekommen und üben viel. Dann müssen Orchester, Chorleitung und Sänger aufeinander abgestimmt werden. Auch die Vorstellungen von Chorleiterin Klaudia Salkovic-Lang zur Gestaltung von Tempi und Übergängen fließen in die Gestaltung ein. Erst in der zweiten Phase wird mit Orchester und Sängern geprobt.
Hat es Veränderungen in der Besetzung des Orchesters gegeben?
Friedländer: Alle Musiker von 2009 sind wieder mit dabei. Ich freue mich auch, dass sich einige neue Musiker für "My Fair Lady" beworben haben. Schülerinnen und Schüler der Kreismusikschule spielen ebenfalls mit. Leider können nicht immer alle Musiker an den gemeinsamen Proben teilnehmen. Das macht es manchmal schwierig.
Worin liegt für Sie und das Orchester der Reiz des Musicals?
Friedländer: "My Fair Lady" ist etwas ganz Besonderes. Ich versuche, im Orchester Begeisterung zu wecken und freue mich, dass fortgeschrittene Musikschüler jetzt die Möglichkeit haben, mitzuspielen und einmal in ein derartiges Theaterprojekt hineinzuschnuppern.
Bericht und Bild : Straubinger Tagblatt, 18.03.2010 (erö)