Auf den Spuren von Marilyn Monroe
Es ist wieder so weit: Der Burgtheaterverein Mitterfels probt für sein neuestes Stück. Nach den großen Erfolgen der vergangenen Jahre, angefangen beim "Wirtshaus im Spessart" über "Der Mann von La Mancha", "My Fair Lady" und "Dreigroschenoper" bis hin zum "Weißen Rössl" steht nun das Musical "Sugar" auf dem Spielplan.
Die Regie führt wieder Sepp Fischer, der sich als profilierter Regisseur der Burgtheatertage in Mitterfels und weit darüber hinaus längst einen Namen gemacht hat. Unterstützt wird er von Lukas Butterworth als Regieassistent.
Mit "Sugar", bekannt durch Billy Wilders Film "Some like it hot" mit Marilyn Monroe, bleibt der Burgtheaterverein auch im kommenden Jahr seiner Linie treu: Geboten wird anspruchsvolle Unterhaltung mit sehr engagierten und gut ausgebildeten Laien.
Anstelle des Salonorchesters der Kreismusikschule steht in diesem Jahr die Big Band der Musikschule unter der Leitung von Stefan Lang auf der Bühne "mit Swing der 30er und 40er-Jahre" , so Lang. Die Bigband mit Klavier, Gitarre, Bass, zwei Schlagzeugern und acht Bläsern wird als Combo für einen swingenden Sound sorgen. Für eine super Stimmung steht auch der Theaterchor unter der Leitung von Klaudia Salkovic-Lang.
Geprobt wird seit dem Herbst, nach Weihnachten beginnen die Proben der Solisten. "Schon jetzt baut sich eine tolle Stimmung auf, es wird geswingt, getanzt und gesungen. Das ist nicht immer einfach, aber es macht allen Beteiligten viel Spaß", erklärt Klaudia Salkovic-Lang. "Das Stück ist sehr rhythmisch, die Songs sind nicht allzu schwer, die Darsteller lernen, sich spielend und singend zu bewegen. Dann bewegen wir auch das Publikum. "
Wer noch mitsingen will, kann sich bei Klaudia Salkovic-Lang in Mitterfels melden.
Noten aus New York
Die Noten würden extra aus New York zugeschickt, erklärt Sepp Simmel, Vorsitzender des Burgtheatervereins. Er hat auch die Rolle des älteren Multimillionärs Sir Osgood Fielding übernommen.
Die Story von Peter Stone, Musik Jule Styne, spielt in Chicago 1929, wo gerade der Verräter einer Gangsterbande "beseitigt" wurde. Die arbeitslosen Musiker Joe und Jerry werden Zeuge des Mordes. Um den Gangstern zu entwischen, verkleiden sie sich als die Freundinnen Josephine und Daphne und heuern bei einer Frauenband an. Nur dumm, dass sich Joe bald in die naive Sängerin "Sugar" verliebt und Daphne von dem älteren Multimillionär Sir Osgood umworben wird. So kommt es zu turbulenten Verwechslungen, Missverständnissen und urkomischen Situationen.
Die Rollen sind verteilt, viele aus den vorangegangenen Stücken bekannte Darsteller wie Annegret Czapek (Sugar), Ben Gröschl (Joe) und Daniel Edenhofer (Jerry) spielen mit. Auch in diesem Jahr sind die Musiker in die Bühne integriert. Um das Bühnenbild habe sich Sepp Fischer bereits Gedanken gemacht, sagt Sepp Simmel. Das Stück sei gemeinsam ausgesucht worden. "Es fängt zwar mörderisch an, aber das ist schnell vergessen. Wir wollen immer etwas Neues, Besonderes auf dem Spielplan haben."
Ohne die Kreismusikschule wäre es nie möglich gewesen, jedes Jahr ein anderes Singspiel aufzuführen, betont Werner Lang, Mitglied des Salonorchesters und der Bigband. Lang hatte als Bürgermeister von Mitterfels die Kreismusikschule in die Marktgemeinde gebracht. Diese ständige Weiterentwicklung vom "Holledauer Fidel bis hin zu ,Sugar'" ist für die ganze Gemeinde von Vorteil, sagt Lang. Der historische Burghof biete dafür das einmalige Ambiente und sei wie geschaffen fürs Theaterspielen.
Es gibt wieder acht Aufführungstermine im Juli: 4., 5. und 6. Juli, 11., 12. und 13. Juli sowie 19. und 20. Juli. Die Sonntage sind für Ersatztermine vorgesehen.
Der Kartenvorverkauf beginnt Ende März.
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