Geschichte und Geschichten von und mit Menschen
Das 29. Mitterfelser Magazin ist erschienen und wurde von den Autoren des AK Heimatgeschichte mit seiner Vorsitzenden Elisabeth Vogl offiziell an Bürgermeister Andreas Liebl überreicht. „Ein Highlight des Jahres und unbezahlbar“, betonte dieser. „Sie haben etwas geschaffen und festgehalten für die nächsten Generationen, aber auch für Ältere aus unseren vier Gemeinden“. Liebl sprach den 33 ehrenamtlichen Autoren für 39 Beiträge seinen Dank aus und zollte der AK-Vorsitzenden Elisabeth Vogl seinen Respekt. Der Übergang von Franz Tosch, der 25 Jahre lang für das Layout verantwortlich war und diese Tätigkeit jetzt an Vogl übergab, sei geglückt, so Liebl.
Besonders gedankt wurde Tosch für die „Heidenarbeit der Gestaltung des Heftes“, wie es seine Nachfolgerinbezeichnet. Bis heute betreut Tosch die AK-Homepage.
Themen spiegeln die vier Gemeinden wider
Das 29. Magazin zeigt sich mit einem neuen Gesicht: Auf der Titelseite findet sich die Kirche Sankt Georg in Mitterfels, daneben drei kleine Bilder, die neugierig machen: der Geistliche Rat und Hofkapellmeister Joseph Brettner, die Schutzengelmadonna aus der Friedhofskirche Mitterfels und ein Bild von feiernden Menschen bei der Haselbacher Kirta. Im Heft findet sich wieder eine Vielzahl an Themen, in denen sich alle Facetten des Lebens und Geschehens der vier Gemeinden Ascha, Falkenfels, Haselbach und Mitterfels widerspiegeln, so Vogl.
Beiträge mit Spurensuche in Archiven zu Themen wie über den Steuerdistrikt Mitterfels oder die Burg und Hofmark Steinberg, Geschichten um das Dorf Grub (Scheibelsgrub) und „Auswandern nach dem Zweiten Weltkrieg“. Es geht um das Schicksal der Familie Häuslbetz, um die Geschichte der Mitterfelser Faschingszüge, um aktuelle Projekte der Marktgemeinde, um interessante Exponate im Burgmuseum oder einfach nur ums Wetter. Nicht zu vergessen das Requiem und ein Interview für den verstorbenen Mitterfelser Josef Attenberger. Es geht auch um alte Handwerkskunst, den modernen Kunstschmiedebetrieb Baumgartner, aber auch um das Thema „Zurück zur Normalität – Das Jahr 2022 in Haselbach“. Die bairische Sprache ist wieder gut vertreten. Dazu kommen Erzählungen, Erinnerungen, Gedichte und Fotos. In vielen Beiträgen wird deutlich, dass Heimatgeschichte immer Geschichte von und mit Menschen ist, betonte Vogl. Diese Geschichten über Menschen und ihre Schicksale gehören ganz selbstverständlich zu dem Magazin mit dem Untertitel „... gestern – heute – morgen“, betonte Vogl. Sie erinnerte an die Vorbereitung des 29. Magazins, als „Schriftleiter“ Franz Tosch dazu aufgerufen hatte, als Autor, Fotograf, als Grafiker, Ideengeber von Themen oder Vermittler von Autoren am Magazin mitzuarbeiten. Nun gehe Tosch in den „Austrag“ und habe die Arbeit in die Hände seiner Nachfolgerin Elisabeth Vogl gelegt. Das vorliegende Heft habe man gemeinsam gestaltet „und es ist ein sehr gelungenes Gemeinschaftswerk geworden“, sind sich beide einig. Das Mitterfelser Magazin wird beim Pfarrfest in Haselbach am 24. Juni offiziell verkauft und ist an folgenden Verkaufsstellen erhältlich: Schreibwaren Stolz, Mitterfels, Raiffeisenbank, Sparkasse und Volksbank, bei Buchhandlung Winklmeier, Bogen, Buchhandlung Pustet, Straubing, den Tankstellen Hafner (Mitterfels) und Grimm (Haselbach), bei Kötterl in Ascha und im Dorfladen Falkenfels.
Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt, 6.6.2023)