Auf eine stimmungsvolle Reise in das von rund 60 Künstlern aus Niederbayern und Ungarn in großer Vielfalt umgesetzte Thema "Traumlandschaften - Traumland schaffen" konnten sich die vielen Besucher begeben, die am Samstag Abend in das Haus des Gastes auf dem Gelände des Mondi-Holiday-Hotels gekommen waren. Zu bewundern gab es im Rahmen dieser bereits zum 41. Mal vom Verkehrsund Kulturverein Mitterfels unter Regie seiner rührigen Vorsitzenden Sigrun Baumann veranstalteten Kunstausstellung 145 Exponate. In faszinierender künstlerischen Umsetzung werden in diesen Werken der Malerei, Grafik, Plastik, Glaskunst Fotografie und mehr wunderschön in Träumen eingefangene Inspirationen gezeigt. Für die Betrachter eine hervorragende Gelegenheit, die Vielzahl von interessanten Gestaltungstechniken kennen zu lernen
Sehr erfreut darüber, dass sich die Kunstausstellung anlässlich der Eröffnungsvernissage auch heuer wieder als Publikumsmagnet zeigte, hieß Sigrun Baumann alle Gäste, unter ihnen eine ganze Reihe von Vertretern der Öffentlichkeit, willkommen. "Ein ganz herzliches Dankeschön gilt meinen zahlreichen Organisationsmitstreitern, denn, wie es Karl Valentin einst bemerkte "Kunst ist schön - macht aber viel Arbeit". Hinweisen wolle sie auch auf die Ausstellungsstücke des durch sechs Künstler vertretenen "Ungarischen Kupferstecher- und Lithografenvereins" .
Musikalisch gestalten würde die Veranstaltung Barbara Stahl, Schülerin der Mitterfelser Kreismusikschule. Und diesem jungen Mädchen gelang es in besonders anrührender Weise, mit den Klängen ihrer Harfe zu beeindrucken.
Stellvertretendem Landrat Josef Laumer oblag es als Schirmherr, das Eröffnungsgrußwort zu sprechen und die Ausstellung - "Sie ist die älteste ihrer Art in unserer Region" - als gelungene Präsentation mit hohem Qualitätsanspruch zu loben. "Persönlich freue ich mich auch darüber, dass als neuer Schwerpunkt ungarische Künstler eingeladen wurden. Vertieft das doch über einen internationalen Anstrich hinaus den Stellenwert einer die Völker verbindenden friedlichen Partnerschaft". Anerkennung verdiene auch, dass der staatlich anerkannte Luftkurort Mitterfels seinen Gästen nicht nur die Erholung in schöner Landschaft, sondern ihnen auch echten Kunstgenuss bieten könne und damit das Tourismusangebot bereichere. Er sei sicher, dass diese 41. Kunstausstellung und das Engagement der engagierten Künstlerinnen und Künstler den verdienten Anklang finden werde. Enden wolle er humorvoll, nämlich mit dem Wilhelm-Busch-Zitat: "Oft trifft man wen, der ein Bild malt, viel seltener den, der eines bezahlt".
Auf die vielen Voraussetzungen und ihre Umsetzungsgestaltung, die erst eine Kunstausstellung in dieser Größenordnung und Bedeutung möglich machten, ging Gemeinderat Paul Wintermeier ein und zollte ihren Machern die ihnen gebührende Anerkennung. Den Besuchern empfahl er ein Wort des Künstlers Pablo Picasso "Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele". Dann war nach einem Grußwort einer Vertreterin der Hotelgeschäftslei tung so weit: Beeindruckt von dem Facettenreichtum der unterschiedlichen Motive konnte man sich in einem Rundgang von der Ausdruckskraft der in dem stilvollen Ambiente der Räume des Gästehauses dargebotenen Kunstträume überzeugen.
Die Ausstellung, die auch Großskulpturen aus Glasfaser des Bildhauers Johannes Rieser vor dem Haus des Gastes zeigt und auf einem Bilderweg in den Schaufenstern durch Mitterfels führt, ist geöffnet von Donnerstag, 17 bis 20 Uhr, Happy Hour von 18 bis 19 Uhr mit anwesenden Künstlern, Freitag bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr, Finissage am Sonntag, 26. September, 16 bis 17 Uhr, wozu die Bevölkerung eingeladen ist.
Bericht : SR-Tagblatt, 30.08.2010 (dw)