Sommerkonzert der Kreismusikschule - Geschwister-König-Preis vergeben

Ein warmer Sommerabend auf der malerischen Burg Mitterfels, eine Menge begeisterter Musikanten vor der Kulisse von "My Fair Lady" und viele erwartungsvoll gestimmte Gäste - beste Voraussetzungen für ein wunderschönes Abschlusskon­zert der Kreismusikschule (KMS) Straubing-Bogen. Ausgezeichnet wurden an diesem Abend die Siege­rinnen des 15. Geschwister-König­-Gedächtnispreises Barbara Stahl (Harfe) und Lisa Stenzel (Konzert­-Akkordeon).

Stellvertretender Landrat Josef Laumer überreichte den jungen Mu­sikerinnen das Preisgeld von jeweils 1000 Euro und stellte sie kurz vor. Barbara Stahl ist 16 Jahre und kommt aus Irlbach. Sie begann mit zehn Jahren mit dem Flötenspiel und wird seit 2007 von Dorothea Scheierling im Harfenspiel unter­richtet. Ihre Hobbys sind neben der Musik Lesen, Leichtathletik und Jiu Jitsu. Die Mitterfelserin Lisa Sten­zel ist 18 Jahre und lernte in der Grundschule Flöte, sie spielt Klavier und nimmt seit neun Jahren Unter­richt auf dem Akkordeon bei Moni­ka Troiber. Lisa Stenzel ist die erste Schülerin des Anton-Bruckner-­Gymnasiums, die ihr Abitur im Leistungsfach Musik auf dem Kon­zert-Akkordeon ablegte.

Auch für die 34 Teilnehmer der Endrunde um den Geschwister-Kö­nig-Preis gab es eine Belohnung: Sie wurden vom Förderverein Kreismu­sikschule und ihrem Vorsitzenden Werner Lang mit Gutscheinen und Urkunden beschenkt. ,,20 Jahre Kreismusikschule - eine gute Inves­tition des Landkreises", erklärte Werner Lang mit einem Dank an den Landkreis für die finanzielle Unterstützung. Finanziert werde die Schule zu je einem Drittel vom Landkreis, von den Gemeinden und den Eltern. Stolz dürfe die KMS auch auf ihr Salonorchester sein, meinte Lang mit Blick auf die Musi­cals des Burgtheatervereins wie "My Fair Lady", das ohne die Mitwir­kung des Orchesters nicht möglich gewesen wäre.

Wettbewerbe

Eine Erfolgsgeschichte im Land­kreis und Investition in die Zukunft sei die KMS, betonte Landrat Josef Laumer und blickte zurück auf die Gründung vor 20 Jahren mit 387 Schülern. Heute lernen mehr als 900 Kinder, Jugendliche und Erwachse­ne Musik und Gesang in der Schule. 27 Lehrer geben ihr Können weiter. Bei Musik-Wettbewerben zeichne­ten sich immer wieder Schüler aus, so Laumer. Breit sei das Spektrum der Musikangebote. Auch Andreas Friedländer blickte zurück. "Wir geben das musikalische Rüstzeug", betonte Friedländer. Leistungen sei­en zwar wichtig, oberstes Ziel der Kreismusikschule sei es aber, die Freude und Liebe an der Musik zu vermitteln.

Von Freude an der Musik geprägt war das Sommerkonzert. Neben So­listen wie Christine Haimerl mit der Ziach-Polka waren zahlreiche Musik-Ensembles vertreten: Schier unübersehbar groß der Gitarrenspiel­kreis von Karl Weiser mit 20 jungen Gitarristinnen und Gitarristen. Klein, aber sehr fein, das Querflö­ten-Ensemble von Stefan Mutz mit den bei den bereits ausgezeichneten Flötistinnen Daniela Rapps und An­na Gebhardt sowie Silvia Milde. Schön, dass an der Schule auch Ge­sang gelehrt wird. Hier engagiert sich Klaudia Salkovic-Lang mit ih­rer sehr guten Gruppe Mitbites.

Schlagzeugtalente

Ganz klasse auch die jungen Schlagzeugtalente wie Sebastian Schießl und Paul Hübl und das Juni­or-Ensemble von Rainer Heindl. Dass an der Kreismusikschule die Volksmusik nicht zu kurz kommt und dass auch Erwachsene gerne musizieren, beweist in jedem Jahr Inge Heinrich mit ihrer Stubn-Musi. Für Klassik sorgten Svenja Neumei­er (Querflöte) und einem heiteren Stück von Bach und Stefanie Dietl (Klarinette) und einem kleinen Mo­zartstück, begleitet von ihren Mu­siklehrern Stefan Mutz und Andreas Friedländer. Sehr gelungen auch die Ouvertüre von Händel mit dem Vio­linen-Ensemble von Monika Wengenroth. Nicht fehlen durften beim Konzert die Preisträgerinnen Bar­bara Stahl mit der Serenade melan­cholique auf der Harfe, und Lisa Stenzel mit der ausgesprochen an­spruchsvollen Humoreske von P. Mohler.

Zum fulminanten Schluss gab es wieder ein musikalisches Feuer­werk: Sebastian Feldmeier zeigte viel Temperament und Können am Schlagzeug, gefolgt von der Jazz­-Combo unter der Leitung von Rainer Heindl, die mit zwei jazzigen Stü­cken die Zuhörer richtig aufmischte.

Etwas ruhiger zuletzt das Sax­-Ensemble von Thoma Schöfer mit dem bekannten Tango Andalaz, mit viel Gefühl gespielt. Für den guten Ton sorgte Stefan Lang als Tonmeis­ter am Mischpult.


Bericht und Bilder : Straubinger Tagblatt, 17.7.2010 (erö)

 

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