Dabei geht es um Helden und Vorbilder aus dem Alltag, Menschen, die Zivilcourage, Mut und Eigenverantwortung bewiesen haben. Ein Held des Alltags kann der Feuerwehrmann sein, der ohne zu zögern auch nachts zum Einsatz bereit ist, betonte Schulleiter Johann Dilger im Rahmen der offiziellen Eröffnung. "Tolle Typen gibt es überall, wir müssen sie nur sehen". Das Thema "Vorbilder" erfährt seit einiger Zeit eine Renaissance, erklärte Professor Dr. Mendl, der die Ausstellung persönlich vorstellte. Auf großen Schautafeln wurden die Schicksale von zehn verschiedenen "Helden des Alltags" beleuchtet: Studen- ten, die sich in Kliniken um kranke Kinder kümmern, ein Zehnjähriger, der eine Geldbörse mit 10000 Euro ablieferte, eine junge Missionarin auf Zeit, ein Blinder, der lebensfroh sein Schicksal meisterte, ein Senior, der Ausländern eine neue Heimat zu geben versucht und nicht zuletzt Dominik Brunner, der Zivilcourage im Alltag bewiesen hat.
Jeder Infotafel waren Fragen zugeordnet wie "was würdest du tun?" oder "wie geht es dir in so einer Situation?". Mehr denn je werden Orientierungspunkte außerhalb von uns selbst gebraucht, sagte Mendl. "Menschen, die stellvertretend für andere Gutes tun und unseren Blick verändern. Dann gerät die Welt nicht aus den Fugen". Besonders gedankt wurde Fachlehrerin Beate Frank, die die Ausstellung nach Mitterfels geholt hatte. Die Ausstellung wird auch in der Berufsfachschule in Straubing gezeigt.
• Info
Die Datenbank „Local heroes" ist im Internet unter www.ktf.uni-passau.de/local-heroes zu finden .
Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt, 24.02.2011)