Mitterfelser Francaise wurde wieder lebendig - Achtklässler tanzten im BRK-Seniorenzentrum
Unter den Klängen von Musikant und Musikstudent Florian Murer zogen die acht Paare, angeführt von Franz Schötz und Klassleiterin Irmengard Hofmann, mit einer Polonaise ein. "Eine Polonaise gehörte früher zu jedem Ball und eröffnete den Tanz", erklärte Franz Schötz.
Die Mitterfelser Francaise hat fünf sogenannte Touren, von denen die vierte ausgesprochen schwierige Elemente besitzt: Da ist einmal das " Durchspringen ", aber auch das schräge Vorwärts- und Rückwärtsgehen ist typisch für die "Mitterfelser Frasee" , sagt Schötz. Er war Tanzmeister und sagte die Touren an. Es klappte alles wunderbar, denn die Mädchen und Jungen waren voll bei der Sache, anfangs noch ein wenig befangen, aber dann immer lockerer, und zuletzt strahlten alle Gesichter. Es gab viel Beifall von den Senioren, ein großes Lob von Tanzmeister Franz Schötz und ein Dankeschön an ihre Klasse von Klassleiterin Irmengard Hofmann.
Dann gab es noch eine Überraschung: Franz Wartner, Bewohner des Seniorenheim, Rektor im Ruhestand und versierter Heimatkundler, sang mit Hingabe das Lied vom "Eisenkeil-Nest", ein Zwiefacher, den eher nur Eingeweihte kennen. Vermutlich sei damit der Eisvogel gemeint, sagte Franz Schötz. Auch eine Eigenkomposition für den Wald-Verein gab Wartner zum Besten: Ein selbst gedichtetes Gsangl von einer Hütte im Wald. "Singen hält jung", bewies Franz Wartner, der die Neunzig längst überschritten hat.
Bericht und Bild : Straubinger Tagblatt 31.7.2010 (erö)