Grünes Klassenzimmer für die Kinder

Grünes Klassenzimmer für die Kinder

Die Grund- und Mittelschule hat jetzt eine besondere Lern- und Ruheoase

Viel ist geschehen auf der neu angelegten Spiel-, Lern- und Ruheoase der Grund- und Mittelschule. In einem ruhigen Winkel auf der Südseite, direkt neben der Turnhalle, ist ein Garten entstanden, in dem die Schulkinder schon eifrig gepflanzt und gestaltet haben. Jetzt fand die offizielle Übergabe an Rektorin Marion Brandl, Hortleiterin Heidi Baumgartner und Elisabeth Lange, Jugend- und Sozialleiterin an Schulen, statt.

Initiiert hat das Projekt die grüne Marktgemeinderätin Miriam Baumgartner, die mit Gärtnermeister Helmut Zahnweh die Anlage geplant und die Arbeiten begleitet hat. Die grüne Lernoase ist ein Projekt aus dem Programm der ILE nord 23 für Kleinprojekte im ländlichen Raum und wird aus dem Regionalbudget des ALE gefördert.

Die Marktgemeinde habe neben diesem Projekt einen Naturerlebnispark auf dem Radweg Mitterfels-Haselbach eingereicht, der demnächst eröffnet werde, so Bürgermeister Andreas Liebl. Er war sehr angetan von der Anlage und dankte allen Beteiligten. Als Ruheoase bietet sich der Platz an der Rückseite der Schule geradezu an.

Neues Beet und alter Apfelbaum

Hier befand sich bereits ein kleiner Garten mit zwei Hochbeeten und einer Kräuterschnecke, die nun erweitert und bepflanzt wurden. Ein neues Beet mit Blumen und heimischen Sträuchern wurde angelegt und ein alter Apfelbaum freigelegt. Originelle Sitzgelegenheiten aus Rundbalken laden zum Ausruhen oder Balancieren ein.

Auch die Kinder waren schon kreativ: Sie bauten ein Insektenhotel aus Paletten, befestigten den Platz zwischen den Hochbeeten fachmännisch mit Ziegelsteinen vom ehemaligen Kindergarten. Die Hortkinder legten einen Sammelplatz für Abfälle an. Heidi Baumgartner, Betreuerin des Kinderhorts, wird sich mit den Hortkindern um den Garten kümmern. Ihr zur Seite steht Jugend- und Sozialleiterin Elisabeth Lange. Bisher wurde der Garten auch für Unterrichtsstunden wie im Fach Biologie genutzt, betont Marion Brandl. Ein Ziel könnte es sein, im Projektunterricht Soziales eigenes Gemüse und Beerenobst zu pflanzen und zu ernten und zu lernen, aus eigenen, regionalen Produkten Speisen zuzubereiten, meint Baumgartner.

Damit verbunden seien die Wertschätzung für Lebensmittel und durch die Pflege des Gartens eine Stärkung des Verantwortungsbewusstseins und der Wertschätzung für Natur und Umwelt. Auch könnte der Garten als „Grünes Klassenzimmer“ und als Rückzugs- und Erholungsraum und zum direkten Beobachten von Tieren und Insekten genutzt werden.

Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt, 15.9.21)