Rund ums Wunschinstrument
"Es ist erwiesen, dass Musik sich positiv auf das Lernen von Kindern auswirkt", betonte Andreas Friedländer, Leiter der Kreismusikschule, zu Beginn des "Schnuppervormittages" an der Kreismusikschule in Mitterfels.
Musik zum Ausprobieren war angesagt und in beiden Häusern war ein lustiges Musizieren zu hören. "Unser Ziel ist es unter anderem, die Freude am Musizieren bei Kindern und Eltern zu fördern", sagte Friedländer weiter. Dazu gehöre unbedingt das richtige Instrument. An diesem Vormittag hatten Kinder und Jugendliche die Gelegenheit, in Ruhe ihr Wunschinstrument auszuprobieren, Klavier oder Harfe zu spielen, auf dem Schlagzeug zu improvisieren oder den richtigen Ansatz auf der Trompete zu lernen. Doch vorher gab es ein kleines, aber feines Konzert von jungen Musikschülern, die zeigten, was sie bisher gelernt haben. Da war der erst siebenjährige Andreas, der mit seiner Klavierlehrerin Katharina Graf schon vierhändig spielte, in schnellem Tempo und fehlerlos.
Magdalena trug ein schwieriges Te Deum auf der Klarinette vor, begleitet von ihrem Musiklehrer Andreas Friedländer. Nicht zu kurz kam das beliebte Akkordeon mit Milena und dem bekannten Menuett von Boccherini. Viel Ausdruck zeigte Benni mit zwei Stücken auf dem Klavier, und Florian hatte sogar einen Deutschen Tanz von Haydn auf der Violine eingeübt. Wie gut man spielen kann, wenn man schon zu den Fortgeschrittenen gehört, bewies Mareike Jetschina mit einem großartigen Pop-Concerto auf dem Klavier und verschiedenen Tempi und Rhythmen. Florian machte mit einem coolen Solo auf der E-Gitarre den Schluss. Für drei Musikschülerinnen und Schüler gab es Urkunden und rote Musikschulshirts: Den Junior I erhielten Magdalena Karl und Andreas Janker, den Junior II bekam Benni Gsellhofer.
Anschließend nahmen viele Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern die Möglichkeit wahr zum Ausprobieren und Hineinschnuppern in den Musikunterricht. Sie ließen sich von Friedländer und dem Musiklehrerteam beraten, probierten Instrumente aus und hatten jede Menge Erfolgserlebnisse. An der Kreismusikschule werden zurzeit mehr als 900 Schüler unterrichtet. Das beginnt bei den Musikzwergen für Kinder ab zwei Jahren, die mit ihren Müttern zum Musizieren kommen, geht weiter bei der musikalischen Früherziehung für Kinder ab vier Jahren und setzt sich bis zum Erwachsenenunterricht fort. Ganz neu ist Unterricht im Alphorn spielen, den Siegfried Hirtreiter erteilt. Leihinstrumente können zur Verfügung gestellt werden.
Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt, 6.5.13)