Unter dem Adventskranz mit der ersten brennenden Kerze feierte die Grundschule in der Aula eine Adventsfeier. Konrektorin Christine Mandl freute sich über zahlreiche Eltern und Großeltern. Musiklehrerin Kunigunde Gnugesser leitete die Musikstücke und Liedbeiträge. Sogar ein Orchester war dabei mit Geige und Akkordeon, Klavier, Xylophon und Flöten.
Nach dem gemeinsamen Eingangslied war die zweite Klasse mit ihrem Klassleiter Markus Schedlbauer an der Reihe. Die Kinder brachten Barbarazweige, frisch geschnittene Zweige vom Kirschbaum, mit und erinnerten an den Tag der heiligen Barbara, der am heutigen 4. Dezember begangen wird. Barbara sei die Tochter eines reichen türkischen Kaufmannes gewesen, die sich zum Christentum bekehrte, berichtete der Klasslehrer. Die anscheinend leblosen Zweige, frisch geschnitten und ins Wasser gestellt, treiben aus und blühen am heiligen Abend. "Sie sind ein Symbol für das Leben, das auch im kalten Winter nicht stirbt". Und weil die heilige Barbara auch die Schutzheilige der Bergleute ist, sangen die Kinder ein kleines Lied vom Bergbau.
Nach einem weiteren Musikstück hatten die Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse ihren großen Auftritt mit dem kleinen Spiel vom schlampigen Schüler Florian. Der kümmerte sich wenig um seine Schulsachen, auch als Hefte, Bücher und Stifte auf rätselhafte Weise verschwanden. Er freute sich auf den Nikolaus und die süßen Mandellebkuchen aus dem großen Sack. Als es aber soweit war, tauchten nur die verlorenen Schulsachen beim Nikolaus auf, und Florian bekam nichts.
Für dieses Spiel gab es großen Applaus, vor allem weil der arme Florian schließlich doch noch zu seinen Mandellebkuchen kam. Mit einem langen, gemeinsamen Winterweihnachtslied schloss die Adventsfeier.
Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt, 4.12.2010)