Das Weihnachtsfest wird auch im BRK-Seniorenzentrum feierlich-festlich begangen: Mit einer Feier im großen Speisesaal und Live-Musik mit Christl Kartmann, mit einer Christmette in der Hauskapelle und in den Wohnbereichen auf den Stationen, wo Heimleitung und Schwestern die Bewohner bescheren. "Heute haben wir ein kleines Weihnachtsprogramm zusammengestellt", kündigte Heimleiter Christian Herrmann zu Beginn der Feier im festlich geschmückten Saal an und dankte den Ehrengästen Pfarrer i.R. Johann Six und Bürgermeister Heinrich Stenzel für die gedeihliche Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. "Mit zahlreichen Veranstaltungen während des Jahres wollen wir zeigen, dass bei uns etwas los und unser Haus für die Bevölkerung offen ist", sagte Herrmann. Auch er sei erfreut über die zahlreichen Veranstaltungen und Feste im Seniorenheim, betonte Bürgermeister Heinrich Stenzel und überbrachte Grüße der Marktgemeinde, verbunden mit dem Dank für die problemlose Zusammenarbeit.
Die Vertreterinnen der Beschäftigung hatten die Tische festlich Rotweiß gedeckt, die Küchenchefs boten köstliche Plätzchen, Glühwein und Kinderpunsch an und die Heimbewohner genossen das gemeinsame Plaudern und Singen. Christl Kartmann sorgte mit ihrem Akkordeon liebenswürdig und zurückhaltend für den rechten Ton und spielte Advents- und Weihnachtslieder, die jeder mitsingen konnte. Und Heimbewohnerin Maria Riepl las weihnachtliche Geschichten vor.
"Wer darf zur Krippe" - unter diesem Thema stand das anschließende Spiel der evangelischen Jugend der Heilig-Geist-Gemeinde. Seit der Gründung vor 14 Jahren führe die Jugendgruppe vor den Seniorinnen und Senioren ihr kleines Krippenspiel auf. "Wir kommen gern und haben lange geübt", sagte Diakon Walter Peter. Das Spiel mit einem Streit zwischen Sonnenstrahl, Regentropfen und Schneeflocke in den Wolken. Sie alle wollten mit zur Krippe des Christuskindes , obwohl sie sich eigentlich ganz und gar nicht vertragen. Als Streitschlichter trat der Stern von Bethlehem mit einem Regenbogen als Zeichen des Friedens und Versöhnung auf.
"An der Krippe ist Platz für jeden, und Weihnachten ist jeden Tag. Deshalb dürfen wir uns jeden Tag über das Kind freuen", lautete die Friedensbotschaft. Doch damit war noch nicht Schluss. Es wurde noch lange geplaudert, vorgelesen und gemeinsam gesungen.
Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt, 22.12.2010)