Seniorenfasching 2014

 

Zwei traditionelle Feiern richtet die katholische Pfarrgemeinde zusammen mit der Marktgemeinde und dem Frauenbund jedes Jahr für Senioren aus: den Seniorenadvent und ein lustiges Faschingstreiben. Am Wochenende war wieder Fasching angesagt und viele gut aufgelegte Seniorinnen und Senioren, darunter eine große Gruppe aus dem BRK-Seniorenzentrum, kamen ins geschmückte Pfarrheim.

Man trug Girlanden und Schleifen um den Hals, eine Blume im Haar oder einen bunten Hut. Eine Dame hatte gar ihre Fuchsstola aus dem Schrank geholt und ein Hütchen keck auf dem Kopf. Auch die Gastgeber erschienen kostümiert:

Pfarrer Pater Dominik Daschner hatte einen Faschingsorden angelegt und eine rote Minimelone aufgesetzt, Pfarrer i. R. Johann Six erschien mit gelber Baseballcap, Gemeindereferentin Birgit Blatz trat als Ritter auf und Bürgermeister Heinrich Stenzel zeigte sich als Matrose. Zusammen mit seinem Bruder Norbert sorgte er den ganzen Nachmittag auf Gitarre, Knopfharmonika und Trompete für Stimmung.

Die Helferinnen von Pfarrgemeinderat und Frauenbund trugen Kaffee und Faschingskrapfen auf und stießen mit einem Glas Sekt auf einen heiteren Nachmittag an. Schon bald wurde zu der flotten Musik des Stenzel-Duos geklatscht, geschunkelt und gesungen. Pfarrgemeindesprecherin Elisabeth Pöschl ließ zur Begrüßung der Gäste eine Kirchenmaus sprechen und hatte für jeden ein freundliches Wort. Mit den Pfarrgemeinderatswahlen seien zwei "Kirchenmäuse" neu im Team, berichtete die Kirchenmaus. Nach einer musikalischen Einlage mit bekannten Heimatliedern meldete sich Pater Dominik zu Wort und überraschte mit einem Tipp zum erfolgreichen Polizisten-Derblecken und der Geschichte einer langjährigen Ehe, in der eine geheimnisvolle Schachtel eine große Rolle spielte.

Elisabeth und Christina Pöschl bewiesen einmal mehr ihr komödiantisches Talent mit einer Pantomime: Sie präsentierten sich als Zugreisende und demonstrierten "Schminken" mal modern, mal auf hausbackene Art. Rosi Kräh trat gar als arme Kirchenmaus Fiffi auf, die nur von Weihrauch, Frömmigkeit und Kerzenwachs lebt und sich am Messwein berauscht. Doch damit nicht genug: Auch ein sonderbares Beichtgespräch von Rosi Kräh und Gerlinde Kell erheiterte die Besucher. Dann waren die Stimmungskanonen Norbert und Heinrich Stenzel wieder an der Reihe, erfüllten Musikwünsche und machten mit Oldies einen Ausflug in alte Zeiten. Zum Abschluss tischten die fleißigen Damen allen Gästen eine herzhafte Brotzeit auf und dabei durfte noch lange geratscht werden.

 

Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt, 25.2.2014)