Ein altes Sprichwort beginnt mit „A guada Kirda dauert bis am Irda“ (Dienstag). Dieses Motto nahm sich das Betreuungsteam im BRK-Seniorenzentrum zu Herzen und organisierte am Kirchweihmontag auf verschiedenen Wohnbereichen mit Bewohnern ein Backen von Kirchweihgebäck.
Striezel, Vögerl, Zimtschnitten und vor allem "Auszogne" durften hier auf keinen Fall fehlen. Die Bewohner hatten noch viele weitere Rezepte und Back-Methoden parat: Ein Küachlteig muß vorallem gut geschlagen werden, bis er Blasen wirft und dann im Warmen stehen, damit er gut aufgeht. Auch das Ausziehen will gelernt sein. Viele gute Ratschläge kamen hier von den Bewohnern, und so mancher Bewohner war darin unübertroffen.
Auch von den Tagespflegegästen wurde viel über Kirchweihtanz, Kirchweih-Raufereien, Kirtamärkten in verschiedenen Orten erzählt. Ganz wichtig waren damals die gegenseitigen Besuche der Verwandtschaft. Da wurde besonders auf den Höfen gezeigt, was Küche und Keller zu bieten haben. Enten, Gänse, Schweinebraten, Met und allerlei Gebäck wurden aufgetischt. Schon die Erinnerung an all die guten Gerichte ließen Allen das Wasser im Munde zusammenlaufen und erst recht, als es im ganzen Seniorenzentrum von Keller bis zum Dach nach Kirchweihgebäck roch. Die Krönung dieser Woche ist die Nachkirchweihfeier mit den Mitterfelser Landfrauen am Mittwoch, die Kirchweihgebäck für alle Heimbewohner noch einmal frisch gebacken mitbringen.
Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt, 24.10.2013
Bildtext:
Seniorenkirchweih: Auf dem Bild sind Friederike Amann an der Küchlpfanne und Alois Graf beim Küachl ausziehen zu sehen.