BIOMASSEHEIZWERK IST INTERNATIONALES VORZEIGEOBJEKT
Zu Beginn der Woche informierte sich eine polnische Delegation aus Kreisaul Niederschlesien im Biomasseheizwerk Mitterfels über die Realisierungschancen eines ähnlichen Werkes in Polen. Dabei gab der Geschäftsführer des Biornasseheizwerkes, Josef Simmel, einen Uberblick über die Entstehung des Werkes, die Betriebsabläufe sowie die Leistungsdaten. Die Mitglieder der Delegation hatten die Möglichkeit, Details wie die Anlage selbst, die Computersteuerung und die Heizkessel zu besichtigen. Als Dolmetscher fungierten bei dem Treffen die Geschäftsführerin der Stiftung Europäische Verständigung Kreisau, Annemarie Franke, sowie der Vertreter des Europa-Forums in Warschau, Michael Korff. Josef Simmel hatte seinerseits mit Christi an Letalik einen Experten von Centrales Agrar-Rohstoff-Marketing- und Entwicklungs-Netzwerk (C.A.R.M.E.N.) zur Stelle.
Josef Simmel erklärte die wichtigsten Daten vom Energiekonzept des Jahres 1995 und der Gründung der Gesellschaft "Biomasseheizwerk Mitterfels GdbR" im April 1996 über die Fördermittel und den Baubeginn im Jahre 1997 bis hin zur Inbetriebnahme im Oktober 1997 und der Installation eines zweiten Kessels im Januar 2004. Aber auch Angaben über das Leitungssystem des Mitterfelser Werkes, das derzeit etwa fünf Kilometer misst und 106 Wärmeabnehmer von den Schulen und dem Bad über eine Großgärtnerei und ein Neubaugebiet bis hin zu Einzelhaushalten umfasst, durften nicht fehlen. Das Betreibersystem ist eine Gesellschaft aus regionalen Landwirten, der Marktgemeinde - sowie Privatleuten. Simmel betonte bei der Führung, dass die Schadstoffbilanz speziell für den Luftkurort Mitterfels erheblich verbessert wurde. Der Kohlendioxidausstoß konnte um 1,5 Millionen Kilogramm pro Jahr reduziert werden und der Heizölverbrauch der angeschlossenen Objekte verringerte sich jährlich um rund 600000 Liter. Um die Leistung Anlage zu maximieren ist der Einbau eines Pufferspeichers vorgesehen.