Advents-Abschlussfeier zum 25. Jubiläum der Bruder-Konrad-Werkstätte

Mit der Lieblingsmusik zur Ehrung 

25 Jahre Bruder-Konrad-Werkstätte der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg (KJF) in Mitterfels – ein Anlass zum Feiern und Danken.

Gefeiert wurde bereits während des Jahres, einmal mit einer Diskussion über die Bedeutung und die Ziele der Werkstätte, und zum anderen mit einem Sommerfest und einer Kunstausstellung von Mitarbeitern in der Werkstätte. Den Abschluss des Jubiläumsjahres bildete am Freitag eine festliche Adventsfeier mit allen Mitarbeitern, Betreuern und Vertretern der Werkstätte und der KJF im Markmiller-Saal in Straubing.

Dem Festakt vorausgegangen war ein Gottesdienst mit Prälat Dr. Josef Schweiger, Vorsitzender der KJF, den die Mitarbeiter der Werkstätte gestaltet hatten. „Heute feiern wir ein Familienfest zum runden Geburtstag“, sagte KJF-Geschäftsführer Hans Horn. Zahlreiche Ehrengäste waren eingeladen worden und des ersten Leiters der Werkstätten, Walter Damböcks, wurde gedacht. Horn zitierte einen Satz aus dem Gottesdienst von Prälat Schweiger: „Es kommt auf Jeden an, ob Bischof oder Behinderter, jeder ist gleich wichtig“. Im Hintergrund sorgte die Stubenmusik Mader für einen stimmungsvollen Rahmen.

Die Werkstätte in Mitterfels mit ihrer Außenstelle in Herrmannsberg hat derzeit 250 Mitarbeiter, von denen 17 Frauen und Männer mit Urkunden und einem kleinen Geschenk für ihre jahrzehntelange Arbeit ausgezeichnet wurden. Einrichtungsleiter Manfred Schmidt und sein Team gestalteten die Ehrung auf sehr familiäre Weise: Jeder Geehrte wurde einzeln mit seiner Lieblingsmusik zur Bühne begleitet und mit einem persönlichen Rückblick gewürdigt. Für zehn Jahre wurde Thomas Decker geehrt. Seit 25 Jahren arbeiten Thomas Bauer, Bernhard Grimm, Jochen Böhm, Manuela Dominik, Lothar Keckeis, Heinz Krottenthaler, Roland Meier, Alois Miedanner, Andrea Eyerer und Gerlinde Paukner in der Werkstätte. Seit den Anfängen in Straubing vor 30 Jahren sind Elisabeth Klimmer und Jürgen Tremmel dabei. Für 35 Jahre wurden Herbert Fuchs, Norbert Meyerl und Martina Spagert geehrt, und Anita Stadler ist sogar seit 40 Jahren Mitarbeiterin bei der KJF.

Im Anschluss gab es eine Podiumsdiskussion mit Josef Schweiger, dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten Ernst Hinsken und dem Mitterfelser Altbürgermeister Werner Lang; das Thema war „Familiengeschichte“ der Mitterfelser Werkstätte. Schweiger berichtete von den Anfängen, mit der Einrichtung einer Förderschule in Straubing und den Überlegungen, „was machen wir, wenn die Kinder aus der Schule kommen?“ Denn Straubing sei für eine Behindertenwerkstätte nicht im Gespräch gewesen. Nach Beratungen mit der Bundesanstalt für Arbeit und mit viel politischer Unterstützung, auch von Ernst Hinsken und dem damaligen Landratstellvertreter Franz Buchner, habe die KJF in einer Fabrikhalle in Straubing die ersten provisorischen Arbeitsplätze für Behinderte eingerichtet.

Leiter der ersten Hauptwerkstätte Sankt Wolfgang in Straubing war dann Walter Damböck. Für eine Erweiterung in Mitterfels hätten zuerst die Mittel gefehlt, bis auf Vermittlung von Hinsken ein Sonderzuschuss gewährt werden konnte. Ein Gottesgeschenk, meinte Hinsken. Damit sei der Anfang für Werkstattplätze in Mitterfels geschaffen worden. Mittlerweile ist sie mehrmals erweitert worden. Beim abschließenden Kaffeetrinken erfreute Manfred Schmidt seine Mitarbeiter mit einer Bilderpräsentation aus 25 gemeinsamen Jahren.

Bogener Zeitung , 30.11.2015

Bildtext :

Freude bei den geehrten Mitarbeitern der BRK-Stätten Mitterfels, hier mit Mitterfelser Bürgermeister Heinrich Stenzel (links), Geschäftsführer Hans Horn (Dritter von links), Einrichtungsleiter Manfred Schmidt (Fünfter von links) sowie KJF-Direktor Michael Eibl (Zweiter von rechts). (Foto: erö)

 

 

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