„A weng gsunga, a weng gspuid“ - Spende für das Freibad
Seit Jahrzehnten ist der Landgasthof Fischer als musikantenfreundlicher Gasthof bekannt. Hier treffen sich einmal im Monat die Musikanten aus der Umgebung zum musikalischen Hoagartn.
Einmal jährlich findet im Saal der „Große Musikantenstammtisch“ statt, diesmal zum 14. Mal. Unter dem Motto „a weng gsunga, a weng gspuid“ wurde nach Herzenslust auf Akkordeon und Steirischer, auf Gitarre und Blasinstrumenten und so ausgefallenen Instrumenten wie der Teufelsgeige oder dem Brummtopf musiziert. Und immer wird für einen guten Zweck gespendet; diesmal für den Mitterfelser Badförderverein. 400 Euro kamen zusammen und wurden dem Fördervereinsvorsitzenden Hubert Stenzel übergeben. Durch das umfangreiche Programm führte bekannt unterhaltsam der Heinz Wanninger.
Traditionell stimmt die Blaskapelle Mitterfels mit zünftigen Melodien auf den Abend ein, zu dem sich wieder viele „alte“ Bekannte eingefunden hatten: der Kienberger Bertl mit seiner Steirischen, der immer den Anfang macht, die Winklmeier Gerlinde und der Werner Hans, die sich mit Gesang, Akkordeon und Geige als Duo präsentierten, der Pflügl Mani und die Hirtreiter Birgit, die ein super aufeinander eingespieltes Team sind und auf Akkordeon und Gitarre „lauter schöne Sachen“ wie das Liebeslied vom „Herziwacki und Zuckerschnecki“ sangen und spielten. Als flotte Band traten der Scheitzach Willi (Sax), der Penzkofer Georg (Steirische) und der Kulzer Rupert (Bariton) auf. Katja Müller war mit Akkordeon und Gesang als Jüngste auf der Bühne.
Diesmal gab es beim Stammtisch auch viel Gesang. Andi Stumhofer präsentierte sich als witziger Liedermacher, Rupert Eidenschink und Tochter Monika sangen und spielten bekannte Volksstückln, und bei den flotten Liedern vom Geiger Toni sang der ganze Saal aus Herzenslust mit. Es wurde geschunkelt und sogar ein Tänzchen gewagt. Ein witziges Trio waren Mani, Birgit und der Gstanzlsänger Hubert Stettmeier, der seiner bunten Teufelsgeige mit viel Temperament archaische Töne entlockte.
Natürlich gab er auch einige Gstanzln zum Besten: Bürgermeister Heinrich Stenzel und auch die schöne Wirtin Lydia wurden „angesungen“. Zum Schluss der ersten Runde standen fast alle Musikanten auf der Bühne, sogar der stark erkältete Bürgermeister mit seiner Trompete, und bewiesen, dass man auch ohne großes Proben super miteinander musizieren kann. Und der Wanninger Heinz machte mit seinem Brummtopf auch noch ein bisschen mit. Ganz im Hintergrund war der Reisinger Sepp mit seinem Waidler-Bloshörndl zu hören. Mit dem Walzer „Sag Dankeschön mit roten Rosen“ sagten die Musikanten „vergelt’s Gott“ für die reichlichen Spenden und den ebenso reichen Beifall des Publikums. Und dann ging es noch lange weiter mit „a weng g’sunga, a wenig gspuid“ im Gasthof Fischer.