Es bleibt bei der Gottesdienstordnung - Ursprüngliche Not-Regelung hat sich bewährt – Großes Interesse an der Radwallfahrt
Die ursprünglich aus der Not heraus geborene neue Gottesdienstordnung hat sich bewährt: Der Pfarrgemeinderat der Pfarreiengemeinschaft Mitterfels-Haselbach-Herrnfehlburg hat in seiner Sitzung am Dienstag daher beschlossen, die derzeitige Gottesdienstordnung beizubehalten.
Zunächst gab Pater Dominik Daschner einen Rückblick auf die zuletzt abgehaltenen Pfarrfeste. Hatte das Mitterfelser Pfarrfest Anfang Juli noch unter größter Hitze zu leiden, machten den Haselbachern vor zwei Wochen die doch schon sehr herbstlichen Temperaturen zu schaffen. Obwohl die Gemeindeangehörigen die Feste erfreulich zahlreich besuchten, blieb man verständlicherweise doch nicht so lange sitzen wie in anderen Jahren – was sich natürlich auch beim Erlös bemerkbar machte.
Dieser soll in Mitterfels für das Freiwilligenzentrum Straubing, das Kinderheim in Kostenz und die eigenen Ministranten verwendet werden. Das Haselbacher Ergebnis stand zwar noch nicht fest, es sind aber Spenden für die örtliche Landjugend, die BRK-Gruppe und die Nepalhilfe vorgesehen.
Umstellung nicht kritisiert
Ein zentraler Sitzungspunkt war die Frage nach der aktuellen Gottesdienstordnung. Im Frühjahr hatte ein Unfall von Ruhestandspfarrer Johann Six Änderungen erforderlich gemacht. Danach wurde die Vorabendmesse am Samstag nunmehr in beiden Pfarreien im wöchentlichen Wechsel von Mitterfels und Haselbach angeboten, die Abendmessen am Dienstag in Haselbach und am Freitag in Herrnfehlburg wurden gestrichen.
In den letzten Monaten hatte sich herausgestellt, dass diese Umstellung von den Pfarrangehörigen offenbar gut angenommen wurde. Es wurden keinerlei Wünsche geäußert, zur alten Gottesdienstordnung zurückzukehren. Auch sei es für die feierliche Gestaltung der Vorabendmessen am Samstag günstiger, wenn eine größere Anzahl von Kirchenbesuchern gemeinsam feiere.
Letztlich dürfte der Bedarf vor dem Hintergrund sinkender Kirchenbesucherzahlen auch ausreichend gedeckt sein. Diese sind in den vergangenen zehn Jahren von durchschnittlich 750 auf etwa 400 pro Wochenende zurückgegangen. Es wurde daher beschlossen, die aktuelle Gottesdienstordnung weiter beizubehalten.
Als erfreulich wertet der Pfarrgemeinderat jedoch, dass sich für die bevorstehende Radwallfahrt nach Altötting eine Rekordteilnehmerzahl von 38 Personen und für die gemeinsame Feier des Ehejubiläums am 27. September 16 Ehepaare angemeldet haben.
Kein Seniorenfasching mehr
Beim Ausblick auf die weiteren Termine waren besonders das ökumenische Friedensgebet im Burghof am 9. November, der Kinderbibelnachmittag am 14. November, der Seniorenadvent am 29. November und die geplante Geburtstagsfeier für Pfarrer Six am 10. Januar hervorzuheben. Genaueres muss hierzu allerdings noch besprochen werden.
Auch wurde beschlossen, aufgrund sinkenden Interesses, im kommenden Jahr keinen Seniorenfasching mehr abzuhalten. Stattdessen möchte man für die Senioren ein Frühlingsfest anbieten, um so vielleicht wieder eine größere Anzahl von Personen anzusprechen.
Bogener Zeitung , 19.09.2015