Neue Wanderkarte für die Gemeinden Mitterfels und Haselbach
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Neue Wanderkarte für die Gemeinden Mitterfels und Haselbach

Ein neues Wandererlebnis : Großes Gemeinschaftsprojekt: Die neue Wanderkarte für die Gemeinden Mitterfels und Haselbach ist fertig. Sie wurde komplett überarbeitet und das Wegenetz digitalisiert

Mitterfels/Haselbach. Handlich, praktisch und jede Menge drin: So könnte man die neue Wanderkarte für die Gemeinden Mitterfels und Haselbach kurz umschreiben, die am Dienstagvormittag offiziell in der Mitterfelser Hiensölde vorgestellt wurde. Sie enthält die Beschreibung von 14 Rundwanderwegen und drei Naturlehrpfaden rund um Haselbach und Mitterfels – inklusive Hinweise auf Wirtshäuser, Spielplätze, Aussichtspunkte und vielem mehr. Der Clou: Neben jeder Strecke ist ein QR-Code abgedruckt, mit dem sich der Wanderer eine genaue Streckenbeschreibung und noch mehr Infos direkt aufs Handy laden kann.

So klein und handlich die neuen Karten auch aussehen, darin steckt jede Menge Arbeit. Fast ein Jahr lang wurde an dem neuen Kartenkonzept gefeilt. „Es war wirklich ein Großprojekt“, betonte der Mitterfelser Bürgermeister Andreas Liebl bei seiner Begrüßung. Den Wunsch nach einer neuen Wanderkarte hegten die beiden Gemeinden schon länger. Die bestehenden waren so gut wie vergriffen und auch veraltet. „Wir wollten einfach etwas Neues und das ganze Wanderwegenetz digitalisieren.“

Viel ehrenamtliches Engagement

Mit dem Ergebnis sind sowohl Liebl als auch sein Haselbacher Kollege, Simon Haas mehr als zufrieden. „Das sind wirklich tolle Karten geworden. Man sieht, wie viel Mühe und Hirnschmalz da drin steckt“, sagte Simon Haas. Die neue Wanderkarte sei ein wirklicher Mehrwert – nicht nur für die Tagestouristen, sondern auch für die Bürger der beiden Gemeinden. Und was beide Bürgermeister besonders freut: Wieder einmal haben Mitterfels und Haselbach gezeigt, wie gut interkommunale Zusammenarbeit funktionieren kann. Viele helfende Hände haben laut Liebl dazu beigetragen, dass es diese neue Wanderkarte nun gibt. Federführend betreut hat die Neukonzeption Sandra Bauer, zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Verwaltungsgemeinschaft Mitterfels. Bei ihr sind nicht nur die Fäden rund um das Wanderkartenprojekt zusammengelaufen, sie hat sich von Anfang bis zum Ende um alles gekümmert – vom Einholen der ersten Tipps und Informationen über die Suche nach dem richtigen Softwareanbieter bis hin zu der Organisation und Koordination der Arbeitsgruppen.

Auch Sandra Bauer betonte noch einmal, wie viele ehrenamtliche Helfer mitgewirkt haben. „Ohne die wäre es einfach nicht gegangen.“ Es wurden alle Wanderwege abgegangen, teils wurden die Markierungen erneuert und Fotos der Strecken gemacht. „Es ist wirklich ein tolles Gemeinschaftsprojekt.“

Landrat Josef Laumer probierte gleich während der Veranstaltung einen der QR-Codes mit seinem Handy aus. Sein Fazit: „Funktioniert ausgezeichnet.“ Er betonte, dass diese neue Karte nicht nur eine Bereicherung für die beiden Gemeinden, sondern für den gesamten Landkreis sei. „Sie ist wirklich sehr gut gelungen.“

Projekt wurde durch ILE gefördert

Die Überarbeitung und Digitalisierung der Wanderkarte hat rund 10 500 Euro gekostet. 80 Prozent davon wurden gefördert über das Kleinprojektförderprogramm der Integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) Nord, deren zweite Vorsitzende Christine Hammerschick ebenfalls nur lobende Worte fand. „Das ist wirklich ein Vorzeigeprojekt.“ Denn Ziel der ILE sei es, dass viele Menschen zusammenhelfen und die Gemeinden besser zu zusammenarbeiten. „Wir dürfen nicht immer alle unser eigenes Süppchen kochen. Wir müssen uns zusammenschließen.“ – ver –

Info Die neue Wanderkarte „Natur genießen“ ist erhältlich in den Rathäusern in Mitterfels und Haselbach und im Tourismusbüro im Landratsamt Straubing-Bogen.

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Bericht und Bilder : SR-Tagblatt, 10.10.2024, -ver