Bürgerversammlung der Marktgemeinde

Bürgerversammlung der Marktgemeinde

Einwohner und Sanierungen - Bürgerversammlung mit Rückblick auf zwei ereignisreiche Jahre

Viel hat sich, trotz Corona, in den vergangenen zwei Jahren in der Marktgemeinde ereignet, und viel gab es von Bürgermeister Andreas Liebl bei der Bürgerversammlung im Reiterhof Gürster zu berichten. Das Interesse war groß, viele Zuhörer hatten sich eingefunden.

Die Pandemie sei eine große Herausforderung und Belastung und beschäftige auch die Kommunen, betonte Liebl. Daher sei ihm ein mit Vorsicht kalkulierter Haushalt für die Jahre 2020/21 wichtig gewesen, um laufende Projekte und weitere Investitionen der Marktgemeinde meistern zu können. Zunächst ein Blick auf die Statistik: Die Einwohnerzahl sei steigend und liegt bei 2 829 (Jahr 2020). Der Personalstand der vier Gemeinden, der zwei Schulverbände und der VG beträgt 106 Bedienstete, einschließlich Teilzeitbeschäftigte.

Pro-Kopf-Verschuldung liegt bei rund 470 Euro

Im Verwaltungshaushalt 2020 wurden 5,3 Millionen Euro veranschlagt, der Vermögenshaushalt 2020 umfasst 7,1 Millionen Euro, die Pro-Kopf-Verschuldung am 31. Dezember 2020 beträgt 470,35 Euro. Größte Ausgabenposten im Verwaltungshaushalt des Jahres 2021 (Ansatz) sind die Kreisumlage mit 1,4 Millionen Euro, Personalkostenzuschuss/Bewirtschaftung 750 000 Euro, VG-Umlage mit insgesamt 368 000 Euro, Schulverbandsumlage mit 230 000 Euro und die Gewerbesteuerumlage mit 70 000 Euro. Der Vermögenshaushalt 2021 weist eine Summe von 5,53 Millionen Euro auf.

Bebilderte Rückschau auf zwei Jahre gehalten

In der bebilderten Rückschau auf zwei ereignisreiche Jahre in der Kommune wurde an die konstituierende Sitzung des neuen Marktgemeinderates, an die Verabschiedung von Bürgermeister Heinrich Stenzel und der Markträte Bert Merl, Martha Herrnberger, Erich Rauscher und Bernhard Puls erinnert.

Genannt wurden auch die laufende Sanierung der Grund- und Mittelschule in Mitterfels mit einer neuen Bibliothek im Anbau, die abgeschlossene Sanierung des Rathauses in Mitterfels sowie die Sanierung von vier Häusern auf der ehemaligen Ferienanlage. In die neuen Wohnungen mit bezahlbarem Wohnraum sind inzwischen bereits die ersten Mieter eingezogen, berichtete Bürgermeister Liebl.

Sanierung der Kirche St. Georg fast beendet

Fast abgeschlossen sei die Sanierung der Kirche Sankt Georg. Das Springkraut im Perlbachtal wurde von Markträten bekämpft, es wurden Blühflächen angelegt, ein Ferienprogramm und ein Sommermal- und Fotowettbewerb für Kinder und Jugendliche durchgeführt und ein Generationenspielplatz angelegt. Im Rahmen von Kleinprojekten der ILE nord23 entstanden ein Naturerlebnispfad im Perlbachtal, eine grüne Lern-Oase bei der Schule und auf dem Radwanderweg wurde der Lehrpfad „Fit und Geschichte“ eingerichtet.

Die Vereine waren trotz Corona aktiv

Der Winterdienst erhielt ein Fahrzeug, Bürgersteige, Radwege und Straßen wurden saniert und an der Steinburger Straße steht eine Ampel. Trotz Corona konnte die Pfarrei Heilig Geist ihr 50-jähriges Jubiläum mit Bischof Voderholzer feiern und der Bürgerbus mit seinen acht Sitzen wurde übergeben. Zwei Flyer informieren über den Seniorenbeirat und seine Arbeit, ein weiterer gibt über alle Mitterfelser Vereine Auskunft. Sie liegen im Rathaus auf. Trotz Corona ließen es sich die Vereine nicht nehmen, auf Initiative des Wald-Vereins mit Matthias Bscheid einen neuen Baum mit Vereinstafeln aufzustellen. Bei der Aktion „Sauber macht lustig“ war man intern aktiv und der VHS-Kurs „Digitalisierung für Senioren“ war ebenso gut besucht wie die laufende Reihe „Gespräche am Vormittag“ mit Wolfgang Hammer und 3. Bürgermeister Paul Wintermeier.


Blick in die Zukunft

Ein Blick auf Zukunftsprojekte der Marktgemeinde Mitterfels: Die Brücke am Waldeck muss einer größeren weichen, am Englberg und am Auhof sind Bürgersolaranlagen geplant, in einem Teil der Berufsfachschule wird eine Kindertagesstätte eingerichtet werden und auch die Erweiterung des Baugebietes Pimaisset steht an.

Erfreulich sei, dass der Baubeginn für ein Wohnheim der KJF Regensburg mit 24 Plätzen in greifbare Nähe gerückt ist. Bürgermeister Liebl informierte über die Kläranlagen-Ertüchtigung und die Aufgaben der gKU Abwasserdienstleistung Donau-Wald und mit neuem Fahrzeug zur Untersuchung der Abwasserkanäle. Gedankt wurde Altbürgermeister Heinrich Stenzel für 30 Jahre kommunalpolitisches Engagement, davon 18 Jahre als 1. Bürgermeister.

 

Bericht: erö (SR-Tagblatt, 5.11.2021)

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