Jahresabschluss der Marktgemeinde

Schulsanierung und Kindergartenerweiterung

 

Zur Jahresabschlusssitzung des Marktgemeinderates hatte Bürgermeister Heinrich Stenzel Markträte und Ehrengäste, Vertreter von Gemeinde und Verwaltung, von Institutionen und Einrichtungen, von den Kirchen und vom Kindergarten zu einem gemeinsamen Essen in den Gasthof zur Post eingeladen.

In diesem Rahmen wurden nach zehn Jahren ehrenamtlichen Engagements als Leiter der Mitterfelser Marktmeile Jürgen und Sabine Trageser verabschiedet. Jürgen Trageser habe die Mitterfelser Marktmeile Zug um Zug aufgewertet. Er sei mit seiner Mannschaft stets auf der Suche nach neuen Attraktionen für das Show- und Kinderprogramm gewesen, sagte Stenzel. Stenzel würdigte auch die Verdienste von Sabine Trageser, die ihren Mann bei der Organisation unterstützte. In seinem Rückblick auf das vergangene Jahr streifte Stenzel zunächst die Weltpolitik: Sie sei in manchen Bereichen nicht mehr nachvollziehbar, Veränderungen zeigten durchaus Auswirkungen auf die Kommunen. Wenn jahrzehntelange vertrauensvolle Zusammenarbeit durch „Deals“ ersetzt würde, schüre das Angst. Dann informierte Stenzel über den Stand der Rathaussanierung und die Belastung der Mitarbeiter durch Lärm und Staub sowie die Auslagerung einiger Büros in Container. Mittlerweile sei das Erdgeschoss annähernd fertiggestellt; die Sanierung des Obergeschosses stehe im Frühjahr an. Bei der Schulhaussanierung warte man auf die Baufreigabe der Regierung von Niederbayern, die im März erfolgen soll.

Wohnheim für Behinderte

Weiter seien Straßen saniert, der Fußweg in der Point ausgebaut und asphaltiert und ein schadhaftes Kanalstück ausgebessert worden. Mit einer neuen Querungshilfe im Bereich Bayerwaldstraße/Unterholzener Straße sei für mehr Verkehrssicherheit gesorgt worden. Auch bei der ehemaligen Ferienanlage an der Steinburger Straße habe sich viel getan, so Stenzel weiter: Im Mai 2020 ende der Mietvertrag mit dem Landratsamt. Bereits jetzt werde mit der Planung eines Wohnheimes für Behinderte der Katholischen Jugendfürsorge begonnen; die Häuser der früheren Ferienanlage sollen saniert werden und als Sozialwohnungen zur Verfügung stehen.

Schuldenstand rückläufig

Nach einem Rückblick schloss sich eine kurze Übersicht über die Finanzen an. Die Einnahmen bewegten sich wieder auf hohem Niveau, sagte Stenzel. Allerdings werde bei der Gewerbesteuer der Ansatz aus dem Haushalt nicht erreicht. Für den Verwaltungshaushalt 2018 seien 5,4 Millionen Euro veranschlagt. Der Einkommensteueranteil betrage voraussichtlich 1,4 Millionen Euro. Bei den Ausgaben schlage die Kreisumlage mit 1,1 Millionen Euro am stärksten zu Buche, für Kindergarten und Kinderkrippe seien 560 000 Euro angesetzt. Erfreulicherweise sei trotz vieler Investitionen die Entwicklung des Schuldenstandes rückläufig. Steigend sei die Einwohnerzahl mit 2 802 Personen. Im kommenden Jahr soll die Rathaussanierung weitergeführt werden mit Ausbau des Obergeschosses. Schwierig sei die Suche nach Baugrund, ein kleines Grundstück im Gebiet Blumental sei erworben worden. 2. Bürgermeister Heinz Uekermann sprach abschließend von einer unruhigen, widersprüchlichen Zeit, von der Schere, die trotz allgemeinen Wohlstands zwischen Arm und Reich immer weiter auseinanderklaffe, und den vielschichtigen Ursachen der Migration. „Die Herausforderungen, auch für die Marktgemeinde, werden nicht weniger werden.“

Bericht : erö (SR-Tagblatt, 27.12.2018)

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