"Ich traue es mir zu"
Bürgermeister Heinrich Stenzel (Bild) wird auch bei den Kommunalwahlen im März als Bürgermeisterkandidat der Freien Wählergemeinschaft FWG antreten. Im Rahmen einer Vorbereitungsversammlung wurde er mit 100 Prozent der Stimmen als Bürgermeisterkandidat bestätigt.
Er wolle weitermachen und sich wieder für Mitterfels einsetzen, meinte Stenzel und versprach einen ruhigen, sachlichen Wahlkampf. Inzwischen habe er gute Kontakte zu den Fachstellen und Behörden aufgebaut. "Ich traue mir die nächsten sechs Jahre zu. "
In der sehr gut besuchten Versammlung, zu der sich auch einige neue Mitglieder eingefunden hatten, gab Bert Merl, FWG-Fraktionsvorsitzender im Marktgemeinderat, einen kurzen Rückblick über die vergangenen zwölf Jahre. Die erste Legislaturperiode im Marktgemeinderat sei nicht einfach gewesen. Aber man habe sachlich, manchmal auch hart diskutiert und fast alle Beschlüsse in den Fraktionen einstimmig gefasst. Merl erinnerte an die Wahlen 2008 mit einem hervorragenden Wahlergebnis und 3000 Stimmen mehr für die Freien Wähler. Heinrich Stenzel sei mit über 63 Prozent wieder zum Bürgermeister gewählt geworden.
Bürgermeister Stenzel wurde auch in den Kreistag gewählt. Merl sprach im Namen der Fraktion Stenzel sein vollstes Vertrauen aus:
Er sei unermüdlich für die Gemeinde tätig, bürgernah, besitze Sachverstand und Ehrlichkeit und sei der ruhende Pol in der Fraktion. Der Vorsitzende appellierte an seine Mitglieder, um jeden Platz zu kämpfen und sich für die Liste aufstellen zu lassen. Wünschenswert seien noch einige Frauen für die Liste. Mit Blumen verabschiedet wurde Christl Piendl, die nach 18 Jahren ihr Amt als Kassierin abgibt.
Mitterfels stehe heute gut da, betonte Stenzel. Die Zusammenarbeit der Fraktionen im Gemeinderat sei gut und sachlich gewesen. Viele Punkte seien bereits vor der Sitzung im Hauptausschuss beraten und geklärt worden. Große Projekte wie der Bau der Doppelturnhalle und des Kindergartens, der Ausbau der Straße in Scheibelsgrub und die Erschließung des Baugebietes Außerfeld seien verwirklicht worden. Nicht zu vergessen die Erweiterung des Wasserhochbehälters Vorderbuchberg und das neue Baugebiet Pimaisset: das im Frühjahr erschlossen werden soll.
Höchst erfreulich sei auch die Entwicklung des Schuldenstandes: "Der komplette Zuschuss für die Turnhalle ist nach einem Jahr bereits ausbezahlt, der Schuldenstand zum 31. Dezember weist mit 3,6 Millionen eine Million Euro weniger auf als im Haushalt veranschlagt 2015 werden es weniger als drei Millionen Euro sein", erklärte Stenzel. Vor knapp zwölf Jahren hat er als neuer Bürgermeister drei Millionen Euro Schulden übernommen. "Wir Freien Wähler wollen das Geschaffene erhalten, die Finanzen konsolidieren, die Straßen und Kanäle sanieren und die Infrastruktur erhalten." Ein weiteres Ziel sei die Unterstützung der Gastronomie und der Ausbau der Wohnqualität. "Ich werde weitermachen, weil mir Mitterfels am Herzen liegt", betonte Stenzel.
Am Sonntag, 8. Dezember, 19.30 Uhr, Gasthaus Kernbichl, soll die Liste für die Gemeinderatskandidaten aufgestellt werden.
Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt, 21.11.2013)