"Wer an Gott glaubt, hat Freude" - Stärken erkennen
Am Samstag empfingen in der Hl.-Geist-Kirche Mitterfels 62 junge Christen aus Mitterfels und Haselbach das Sakrament der heiligen Firmung. In seiner Predigt ermunterte Firmspender Abt Rhabanus Petri die Firmlinge, sich ihrer persönlichen Stärken klar zu werden und sie gezielt zum Nutzen ihrer Mitmenschen einzusetzen. Einen fröhlichen, aber dennoch feierlichen Rahmen schuf die Band "Friends" aus Hunderdorf mit ihren modernen rhythmischen Gesängen.
"Gott ist die Freude. Deshalb hat er die Sonne vor sein Haus gestellt" zitierte Abt Rhabanus Petri den heiligen Franz von Assisi. Damit habe der Heilige etwas ganz Besonderes zum Ausdruck gebracht: Der Glaube an Gott habe nichts mit Griesgrämigkeit zu tun, sei nichts Lähmendes und nichts, das die Lust am Leben nähme. Genau das Gegenteil sei nämlich der Fall: Wer an Gott glaube, habe Freude und damit Geschmack am Leben. " Was muss geschehen, dass Ihr Freude in Euch spürt?", forderte der Firmspender sodann die Jugendlichen auf. Schnell merke man, dass es mit materieller Zufriedenheit nicht getan sei, sondern Werte wie Heimat, Freunde und Familie wichtiger seien.
Liebe des Nächsten
Das Wesentliche im Leben bekomme man dabei geschenkt: Die Liebe des Nächsten, aber auch die Annahme Gottes. Die Firmung sei das äußere Zeichen für eine heilige Wirklichkeit: Gott will es mit uns zu tun haben, sein Feuer will in uns brennen, damit wir sein Licht in die Welt hinaustragen. Das könne nur gehen, wenn wir auf unsere gottgegebenen Fähigkeiten und Gaben vertrauen und sie einsetzen. Und dort, wo es einmal nicht ganz glatt laufe, sei es umso wichtiger, nicht zu vergessen, dass Gott stets eine Türe offen habe. Damit man ihn finde, habe er die Sonne vor sein Haus gestellt.
Für eine frohe und lockere Atmosphäre sorgte die Band "Friends" mit ihren rhythmischen Liedern. Die Fürbitten trugen Firmlinge vor, Pfarrreferentin Birgit Blatz und Lektorin Anna Fritsch beteten während des Firmaktes für die Firmlinge. In den Wochen vor der Firmung hätten viele Pfarrangehörige Gebetspatenschaften für die jungen Christen übernommen, wofür Pfarrer Pater Dominik Daschner sehr dankte.
Intensive Vorbereitung
Mit dem Empfang des Firmsakramentes ging für die Jugendlichen die Zeit der Vorbereitung zu Ende. In vielen Projektangeboten hätten die Firmlinge die Möglichkeit gehabt, Menschen kennenlernen zu dürfen, die in beruflicher oder gesellschaftlicher Position sich in christlicher Überzeugung für andere einsetzen, ob im Seniorenheim, im Kindergarten, bei der Feuerwehr, beim Roten Kreuz oder im Kleine Weltladen.
Unterstützt worden sei Pfarrer Pater Dominik Daschner von Pfarrreferentin Birgit Blatz und Pfarrgemeinderats-Mitglied Rosemarie Rothe, damit die Jugendlichen im Vorfeld bestens auf ihren großen Tag vorbereitet worden waren.
Bericht und Bild : kr (SR-Tagblatt, 27.7.2011)