"Danken: wofür und wie?" - Erntedank-Gottesdienst in evangelischer Gemeinde

Tradition hat der Familiengottesdienst zum Ernte­dankfest in der evangelischen Heilig-Geist-Gemeinde. Der Altar wird von einem Gemeindemitglied mit den Früchten von Feld und Gar­ten reich geschmückt, ein Team um Diakon Walter Peter gestaltet den Gottesdienst mit Liedern, Texten, Gebeten und Fürbitten.

Das Thema lautete in diesem Jahr "Danken ­wofür und wie" und regte zum Nachdenken und zur Besinnung an. Die Kollekte war für die weltweite Aktion "Brot für die Welt" be­stimmt.

Manchmal brauche es Hinweise zum bewussten Danken, meinte Di­akon Peter mit einem Blick auf die reichen Erntegaben am Altar. Hier gebe es neben dem Lebensnotwendi­gen wie Brot und Wasser viel Unge­wöhnliches: bayerische Erdbeeren im Oktober, Artischocken aus Frankreich, winzige gelbe Tomaten oder schwarze Paprika. Die Ge­meinde war aufgefordert, darüber nachzudenken, wofür man danken kann, das Team machte es deutlich:

 

Für einen schönen Familienurlaub, für Fülle im Garten, für Freund­schaft und für eine lange Lebenszeit. Diakon Peter, der den Gottesdienst mit seiner Gitarre begleitete, dankte für das Geschenk der Musik. Auch die Gottesdienstbesucher durften aktiv werden: Ihr Dank wurde als Korn an großen Ähren am Altar be­festigt. "Ähren, gefüllt mit Dank­barkeit" .

 

Das Thema "Wofür wir danke sa­gen" vertiefte Diakon Peter mit dem Gleichnis vom undankbaren Mann, der Güter raffte, ohne sich zu bedanken und ohne daran zu denken, dass er sterben musste. "Auch der moderne Mensch häuft Güter an. Bedankt er sich dafür?" fragte Peter. "So hat das Erntedankfest durchaus seine Berechtigung, damit wir be­wusst für die Vielfalt und Fülle der Gottesgaben und alles, was unser Leben ausmacht, danken".

 

Mit Fürbitten wurde der Men­schen gedacht, denen es nicht so gut geht, die benachteiligt, krank oder einsam sind. Ein Segenslied der Ge­meinde schloss den lebendigen und fröhlichen Gottesdienst ab.

 

Zum Schluss durften alle Gottes­dienstbesucher einen Teil der Ernte­dankgaben mit nach Hause nehmen.


Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt, 5.10.2010)

 

 

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