Das Thema lautete in diesem Jahr "Danken wofür und wie" und regte zum Nachdenken und zur Besinnung an. Die Kollekte war für die weltweite Aktion "Brot für die Welt" bestimmt.
Manchmal brauche es Hinweise zum bewussten Danken, meinte Diakon Peter mit einem Blick auf die reichen Erntegaben am Altar. Hier gebe es neben dem Lebensnotwendigen wie Brot und Wasser viel Ungewöhnliches: bayerische Erdbeeren im Oktober, Artischocken aus Frankreich, winzige gelbe Tomaten oder schwarze Paprika. Die Gemeinde war aufgefordert, darüber nachzudenken, wofür man danken kann, das Team machte es deutlich:
Für einen schönen Familienurlaub, für Fülle im Garten, für Freundschaft und für eine lange Lebenszeit. Diakon Peter, der den Gottesdienst mit seiner Gitarre begleitete, dankte für das Geschenk der Musik. Auch die Gottesdienstbesucher durften aktiv werden: Ihr Dank wurde als Korn an großen Ähren am Altar befestigt. "Ähren, gefüllt mit Dankbarkeit" .
Das Thema "Wofür wir danke sagen" vertiefte Diakon Peter mit dem Gleichnis vom undankbaren Mann, der Güter raffte, ohne sich zu bedanken und ohne daran zu denken, dass er sterben musste. "Auch der moderne Mensch häuft Güter an. Bedankt er sich dafür?" fragte Peter. "So hat das Erntedankfest durchaus seine Berechtigung, damit wir bewusst für die Vielfalt und Fülle der Gottesgaben und alles, was unser Leben ausmacht, danken".
Mit Fürbitten wurde der Menschen gedacht, denen es nicht so gut geht, die benachteiligt, krank oder einsam sind. Ein Segenslied der Gemeinde schloss den lebendigen und fröhlichen Gottesdienst ab.
Zum Schluss durften alle Gottesdienstbesucher einen Teil der Erntedankgaben mit nach Hause nehmen.
Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt, 5.10.2010)