"Ein Pfarrer, das ist ein Gottesüberbringer" - Installation von Pfarrer Johannes Plank in Sankt Elisabeth - Patrozinium gefeiert
Eine große Schar von Teilnehmern bildete am Sonntagabend eine lange Prozession vom Seniorenheim Sankt Nikola zur Pfarrkirche Sankt Elisabeth. Sie alle begleiteten Dekan Erhard Schmidt und Pfarrer Johannes Plank zum Hauptportal. Kinder der Pfarrei hatten ein Spalier mit gelben Rosen in den Händen gebildet. „Johannes, in diesem Haus versammelt sich die Gemeinde von Sankt Elisabeth Sonntag für Sonntag. Heute bekommst du diese Pfarrei offiziell anvertraut", sagte Dekan Erhard Schmidt und Pfarrer Johannes Plank öffnete das Kirchenportal, durch das dann der liturgische Dienst mit den Gästen und der Gemeinde feierlich einzog.
In seiner Predigt zeigte Dekan Erhard Schmidt Brot und Rosen: Brot. vermehrtes Brot, habe es im Evangelium gegeben und Rosen. verwandelte Rosen, gebe es bei der Kirchenpatronin. Beides seien Attribute der Heiligen Elisabeth. "Brot steht für das, was wir zum Leben brauchen. Rosen stehen für das, was wir sonst noch gern hätten vom Leben", erklärte Dekan Schmidt Jugendliche hätten einen Pfarrer als Gottesüberbringer bezeichnet. Dies sei eine wunderbare Aufgabe.
Die eigentliche Amtseinführung begann mit der Erneuerung des Amts- und Gehorsamsversprechens der Priesterweihe. Beim folgenden Heilig-Geist-Hymnus knieten Dekan und Pfarrer vor dem Altar. Abgeschlossen wurde die Amtseinführung mit der Communio-Bezeigung, indem alle Mitbrüder aus dem Dekanat und die Vertreter der Pfarrgemeinde ihr Miteinander bekundeten. Zum Abschluss trat der evangelische Pfarrer Gerhard Bickel von der Versöhnungskirche zu Pfarrer Johannes Plank und bot ihm die Zusammenarbeit an. Die Eucharistie feierte Pfarrer Johannes Plank mit 25 Konzelebranten, darunter Dekan Erhard Schmidt, Prodekan Sigmund Humbs, Regionaldekan Jakob Hofmann, Pfarrer Georg Birner und Pfarrer Franz Pfeffer.
Zum Schluss des festlichen Gottesdienstes dankte Pfarrer Johannes Plank und überreichte Rosen an seine hauptamtlichen Mitarbeiter und gesegnete Elisabeth-Brote an Institutionen wie Kindergarten, Tagesstätte, Seniorenheim, Schule oder Caritasverband. Ein bewegender Moment war der Dank an seine Eltern. Den musikalischen Bestandteil der Liturgiefeier hatte der Kirchenchor von Sankt Elisabeth unter der Leitung von Evi Grill gestaltet. Beim anschließenden Patronats-Empfang im Speisesaal von Sankt Nikola oblag Kirchenpfleger Dieter Stellmach die Begrüßung der Gäste. Oberbürgermeister Markus Parmermayr drückte seine tief empfundene Freude über den „wunderschönen Gottesdienst“ aus. MdB Ernst Hinsken übergab selbst gebackene Lebkuchen zur Stärkung für die Aufgaben in der Pfarrei Regionaldekan Johann Strunz sprach „von der ersten Liebe des jungen Kaplans", als Johannes Plank von 2002 bis 2006 als Kaplan in Sankt Konrad (Regensburg) viel gelernt, aber auch viel gegeben habe. Seitens der KAB Sankt Elisabeth gratulierten Sonnhilde Bachmeier und Ludwig Würger mit einem Gluckwunschvers, und die Ministranten übergaben ein Tiramisu mit der Verzierung „endlich Pfarrer". Die Sprecherin des Pfarrgemeinderates Margareta Kayko ließ die Anfangserfahrungen mit dem neuen Pfarrer Revue passieren.
Straubinger Tagblatt, 17.11.09