Das Erntedankfest wird in der evangelischen Heilig-Geist-Kirche traditionell als lebendiger Familiengottesdienst gefeiert, in dem auch die Gemeinde mitwirkt mit Liedern und Gebeten am reich geschmückten Altar.
Die Erntegaben waren von einem Kirchenmitglied gestiftet worden und konnten gegen eine Spende mit nach Hause genommen werden. An der Orgel saß Joachim Alt.
Diakon Walter Peter und sein Vorbereitungsteam hatten den Gottesdienst diesmal unter das Wort „Das geteilte Brot“ gestellt, dabei ging es um das Danken und Teilen des Brotes als Symbol für alles das, was ein Mensch zum Leben braucht. „Wir feiern Erntedank, um einmal genauer hinzuschauen, wofür wir alles zu danken haben“, betonte Diakon Walter Peter. Schon im Alten und Neuen Testament hätten sich die Menschen mit dem Danken und Teilen beschäftigt, sagte Diakon Peter. „Und bis heute haben wir, gemäß dem Auftrag der Bibel, die Verantwortung, an andere zu denken, vor allem, wenn es uns gut geht“. „Wo die Herzen offen stehen, reicht es für alle“.
Um das Gespeistwerden mit Brot ganz deutlich zu machen, schnitt der Geistliche das Brot am Altar, und Kinder verteilten es bei meditativer Orgelmusik an die Gemeinde. Mit Fürbitten der Kinder, dem Vaterunser und dem Segenswunsch „Teilen kann ein Teil unseres Wesens sein“ wurden die Gottesdienstbesucher verabschiedet. Die Kollekte unterstützt ein Missionsprojekt in Tansania.
Bogener Zeitung , 05.10.2016