Tagesordnung:
- Abschließende Stellungnahme zum Gewässerentwicklungsplan
- Behandlung von Bauanträgen
- Diskussion zur Sanierung der Hiensölde (Hierzu steht die 1. Vorsitzende des Freundeskreises Hiensölde, Frau Maria Birkeneder, zur Aussprache zur Verfügung.)
- Beschlussfassung zum gemeindlichen Räum- und Streuplan
- Einstellung des Bauleitplanverfahrens zum Baugebiet Stockäcker (Deckblatt Nr. 03 des Bebauungsplanes )
- Beratung über Verbesserung der Personalstruktur der Urlaubsregion St. Englmar
Bericht im SR-Tagblatt vom 9.11.2009
Verkehrsamt in der Hien-Sölde? - Sanierung soll mehr als 600000 Euro kosten - Marktgemeinderat tagte
Es bewegt sich etwas in Sachen historische Hien-Sölde. In der letzten Marktgemeinderatssitzung stand unter anderem eine Diskussion zur Sanierung des denkmalgeschützten Hauses auf der Tagesordnung. Bürgermeister Heinrich Stenzel informierte über die Grundzüge des Gewässerentwicklungsplanes, wie er im Umweltausschuss von den Fraktionen beraten worden war. Hierbei handelt es sich um eine informelle Planung mit verschiedenen Handlungsfeldern. die für die Bürger nicht verpflichtend ist. Die Markträte billigten den Entwicklungsplan.
Als mögliches Nutzungskonzept für die Hien-Sölde sei an die Verlegung des Verkehrsamtes vom Rathaus in die alte Sölde gedacht, so die Vorsitzende des Freundeskreises Hien-Sölde. Aus dem Entschädigungsfonds seien erhebliche Mittel zu erwarten. Nach Aussagen der Verantwortlichen könnte durch diesen Fonds die gesamte Finanzierungslücke geschlossen werden. Die Gesamtsanierungskosten betragen 630.000 Euro. Durch den Verein wäre ein Eigenanteil von zehn Prozent aufzubringen, wobei Eigenleistungen angerechnet würden. Der Verein will demnächst einen konkreten Finanzierungsplan vorlegen.
Für das Verkehrsamt in der VG-Geschäftsstelle seien derzeit knapp 2200 Euro pro Jahr veranschlagt, erklärte Bürgermeister Stenzel. Gegebenenfalls sollten im nächsten Haushalt 2010 entsprechende Mittel für die alte Sölde bereitgestellt werden. Die Fraktionen wurden aufgerufen, diese Überlegungen wie auch die Verlegung des Verkehrsamtes zu beraten. Einige Zeit vorher hatten sich Bürgermeister Stenzel und die Gemeinderäte vor Ort über den Zustand der Solde informiert.
Zur Verbesserung der Personalstruktur in der „Urlaubsregion Sankt Englmar“ soll eine zusätzliche Kraft eingestellt werden. Einig waren sich Bürgermeister und Gemeinderäte, dass diese Arbeitsstelle nicht in Sankt Englmar eingerichtet werden sollte. Unter Punkt „Informationen" berichteten die Markträte Paul Wintermeier und Bert Merl über die Besichtigung einer Turnhalle in Holzständerbauweise in Iggensbach. Da diese Bauweise sehr wirtschaftlich zu sein scheint, soll mit dem Architekten Kontakt aufgenommen werden.
Einig war man sich im Gemeinderat, sich 2010 nicht für das Kulturmobil des Bezirks zu bewerben, da es in der Nachbargemeinde Steinach auf Tour ist. Der Wasserschaden beim Anwesen Dietl in der Burgstraße sei noch nicht behoben, obwohl von der Gemeinde eine Drainage verlegt worden sei, so Stenzel. Die Ursache des Wassereintritts müsse einen anderen Grund haben. Was die Nutzung des Burggeländes und die Kosten dafür angeht, will die Gemeinde die Verträge beibehalten, beschlossen die Räte.
Bericht im Mitterfelser GB vom 13.11.2009
Bericht über die Sitzung des Marktgemeinderates Mitterfels am 29. Oktober 2009
Stellungnahme zum Gewässerentwicklungsplan
Erster Bürgermeister Stenzel gab die Grundzüge des Gewässerentwicklungsplanes bekannt, so wie er in den Fraktionen bzw. im Umweltausschuss vorberaten worden ist. Es handelt sich dabei um eine informelle Planung, welche verschiedene Handlungsfelder aufzeigt. Für die Bürger wird keine unmittelbare Bindungswirkung begründet.
Der Marktgemeinderat billigte den vorliegenden Gewässerentwicklungsplan.
Sanierung der Hiensölde
Die Vorsitzende des Freundeskreises Hiensölde, Frau Birkeneder, erläuterte ein mögliches Nutzungskonzept für die denkmalgeschützte Hiensölde. Ein Vorschlag für die Nutzung wäre die Verlegung des Tourismusamtes vom Rathaus zur Hiensölde.
Die Gesamtsanierungskosten betragen rund 630.000.- €. Durch den Verein Freundeskreis Hiensölde ist ein 10 %iger Eigenanteil aufzubringen, wobei auch Eigenleistungen angerechnet werden. Der Marktgemeinderat stellte fest, dass vom Verein ein konkreter Finanzierungsplan vorgelegt werden soll. Im Haushalt 2010 des Marktes Mitterfels sollen evtl. Mittel zur Sanierung der Hiensölde bereitgestellt werden. Die Fraktionen sollen nun bezüglich der Haushaltsmittelbereitstellung und der Verlegung des Verkehrsamtes beraten.
Verbesserung der Personalstruktur in der Urlaubsregion St. Englmar
Der Vorsitzende informierte über die letzte Arbeitssitzung der Urlaubsregion St. Englmar. Dabei wurde auch eine Verstärkung der Personalsituation angesprochen.Der Marktgemeinderat stimmte der gemeinsamen Einstellung einer zusätzlichen Kraft grundsätzlich zu.
Gemeindlicher Räum- und Streuplan
Dem Gemeinderat lag der Entwurf des gemeindlichen Räum- und Streuplan für die bevorstehende Winterperiode vor. Der Marktgemeinderat genehmigte diesen Räum- und Streuplan.
Information, Wünsche und Anträge
Dritter Bürgermeister Merl und Marktgemeinderat Wintermeier informierten den Marktgemeinderat über die Besichtigung der Turnhalle in Holzständerbauweise in der Ortschaft Iggersheim. Dabei wurde ein sehr guter und auch wirtschaftlich günstiger Eindruck vermittelt. Der Marktgemeinderat regte an, dass mit dem planenden Architekten Verbindung aufgenommen wird.
Der Marktgemeinderat kam überein, sich 2010 nicht für das Kulturmobil zu bewerben, da sich die Gemeinde Steinach um einen Termin für das Kulturmobil bewirbt. In Zukunft wollen sich die Marktgemeinde Mitterfels und die Gemeinde Steinach im Wechsel um Termine des Kulturmobils bemühen.
Kenntnis nahm der Marktgemeinderat außerdem von verschiedenen Beschädigungen an gemeindlichen Einrichtungen, die wahrscheinlich durch Jugendliche verursacht worden sind.
Nach Anerkennung der Niederschrift über die letzte öffentliche Sitzung sowie der Behandlung von Bauanträgen schloss sich ein nichtöffentlicher Teil an.