Bayerisches Ehrenzeichen für fünf Feuerwehrmänner der Feuerwehr Mitterfels

Sie haben nicht zuerst an sich selbst gedacht 

Im Rahmen eines Kameradschaftsabends im Landgasthof Fischer sind am Wochenende fünf verdiente Feuerwehrler der Stützpunktfeuerwehr Mitterfels mit dem Bayerischen Ehrenzeichen in Silber und Gold ausgezeichnet worden: Für 25 Jahre erhielten Matthias Bein, Armin Graf und Erich Rauscher das Bayerische FW-Ehrenzeichen in Silber. Für 40 Jahre wurden Reinhard Irlbeck und Rupert Merl mit dem Bayrischen Ehrenzeichen in Gold geehrt.
 
„Die Feuerwehrmänner leisten und leisteten einen ehrenamtlichen, aktiven Dienst, bei dem sie nicht zuerst an sich selbst denken, sondern an denjenigen, der sich in Not befindet oder Hilfe benötigt, bei dem es gilt, Schaden abzuwenden oder einzudämmen“, erklärte stellvertretende Landrätin Barbara Unger.Pausenlos einsatzbereit„Die Feuerwehr spielt im Konzept zur Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger eine zentrale Rolle.
 
Dieser freiwillige Einsatz kann nicht von oben verordnet werden, sondern erwächst aus dem Gemeinschaftleben und dem Verantwortungsgefühl für unsere Mitmenschen“, betonte Bürgermeister Heinrich Stenzel. Feuerwehrleute seien nicht nur pausenlos einsatzbereit. „Sie gehen für uns Bürger manchmal buchstäblich durchs Feuer“. Die Kommune sei gefordert, die Feuerwehren mit modernster Technik und den nötigen Fahrzeugen auszustatten.
So werde im nächsten Jahr für 72 000 Euro ein neuer Mannschaftstransporter angeschafft, der Anbau an das Feuerwehrhaus koste 180 000 Euro. Nicht „tu was“, sondern „wir tun was“ sei das Motto der Feuerwehr sagte Stenzel.In ihrem Grußwort ging Barbara Unger auch auf die lange Tradition der Feuerwehren seit 1880 ein. Die heutige Ehrung sei eine Anerkennung des Freistaates Bayern für aktive Feuerwehrmänner, die seit 25 und 40 Jahren ihren Dienst am Nächsten leisteten.
„Einer für alle – alle für einen“ dieses Motto gelte auch für die FFW Mitterfels seit ihrer Gründung im Jahre 1867. Damit zähle sie neben Stallwang und Bogen zu den ältesten im Landkreis. Heute leisteten 55 Aktive, darunter zwei Frauen, ehrenamtlichen Dienst.Eckpfeiler der SicherheitUnger wies auf die Herausforderungen für die Wehren durch die zunehmende Mobiliät der Gesellschaft und den technologischen Fortschritt hin, die eine fundierte Ausbildung und regelmäßiges Üben erforderten. So seien die Feuerwehren nach wie vor Eckpfeiler der Sicherheit.„Eine Ehrung schafft Vorbilder, denen junge Menschen nacheifern können“ meinte KBR Albert Uttendorfer. E
in Lob zur rechten Zeit bestätige einen Menschen in seinem Tun. Die Mitterfelser Wehr müsse unter anderem Hilfe bei schweren Verkehrsunfällen leisten und habe durch kameradschaftliches Zusammenwirken vielen Menschen das Leben gerettet und Hab und Gut geschützt. Uttendorfer dankte der Stützpunktfeuerwehr für die hervorragende Ausbildung und die gute Jugendarbeit. „Gibt es etwas Ehrenvolleres als seine Freizeit zu opfern und seine Gesundheit zu riskieren um anderen Menschen zu helfen ?“ fragte KBI Markus Weber. Bei der Feuerwehr lerne man Kameradschaft, Vertrauen und Zusammenhalt.
Es sei wichtig, für dieses Ehrenamt junge Menschen zu gewinnen.Nur so lasse sich ein flächendeckendes Hilfssystem sicherstellen.
Dem schloss sich die vereinsinterne Ehrung durch Kommandant Franz Fischer an.
Ausgezeichnet wurden Markus Schwinghammer und Jürgen Köhl (30 Jahre); Reinhard Irlbeck (40 Jahre), Xaver Lehner (50 Jahre) sowie Erich Hafner, Hans Jakob und Bert Schwinghammer (60 Jahre).
Die bayerische Feuerwehr sei ein leuchtendes Beispiel in Deutschland und Europa, meinte MdL Josef Zellmeier und sprach der Stützpunktfeuerwehr seine Anerkennung aus. Im Feuerwehrwesen sei Vieles in Planung. Aber eine öffentliche Kinderfeuerwehr werde es nicht geben, so Zellmeier. MdL Hans Ritt dankte für das Engagement zum Wohl der Allgemeinheit, „das ist nicht selbstverständlich“.
 
 
Bildtexte :
 
Bild 1 :
Die vereinsintern Geehrten mit Bürgermeister Heinrich Stenzel (links) und Kommandant Franz Fischer (rechts).
 
Bild 2 :
Die mit dem Bayerischen Ehrenzeichen geehrten Feuerwehrmänner mit Bürgermeister Heinrich Stenzel (Dritter von links) und der stellvertretende Landrätin Barbara Unger sowie (von rechts) Kommandant Franz Fischer, MdL Josef Zellmeier, KBR Albert Uttendorfer, MdL Hans Ritt und KBI Markus Weber (Vierter von links). (Fotos: erö)
 
 
 
 
 
Bogener Zeitung 03.12.2015, erö (Bericht und Bilder)
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