"Die Saunalandschaft ist vom Tisch" : Jahreshauptversammlung des Badfördervereins

"Die Saunalandschaft ist vom Tisch" - Bad-Eröffnung mit neuer Wasserrutsche am 15. Mai - Hauptversammlung


Unermüdlich und mit großem Engagement be­müht sich der Badförderverein seit seiner Gründung vor acht Jahren um den Erhalt des Panoramabades. "Ziel und Aufgabe unseres Vereins ist es, die Attraktivität zu steigern und somit den Bestand nachhaltig zu sichern", sagte Vorsitzender Heinz Uekermann.

Neben der Bereitstellung von fi­nanziellen Mitteln sollten auch, zu­sammen mit der Gemeinde, innova­tive Ideen entwickelt und durchge­führt werden", so der Vorsitzende bei der Jahresversammlung im Gasthof Fischer. "Ein Schritt auf diesem Weg ist eine "Steuerungsgruppe" aus Vertretern der Markt­gemeinde und des Fördervereins mit dem Ziel, deutliche Kostensenkungen auf der einen und eine Erhöhung der Einnahmen auf der anderen Sei­te zu erreichen." Das setze eine Neu­orientierung mit einem tragbaren Konzept voraus. Die geplante Sau­nalandschaft sei dagegen vom Tisch, bedauerte Uekermann. Trotz Zu­stimmung von Kreistag, LAG-Stelle und Leader-Beauftragter werde das Projekt vom Landwirtschaftsminis­terium als "gewinnbringendes Un­ternehmen" mit nur 25 Prozent Förderung eingestuft.

"Eine Chance vertan"

"Ein Tiefschlag nicht nur für uns, sondern auch für die ehrenamtliche Arbeit, und eine vertane Chance für die Attraktivität der Urlaubsregion Sankt Englmar" , so Uekermann. Auch die Neuwahl der Vorstandschaft stand an: Heinz Uekermann bleibt Vorsitzender, einziger Stellvertreter bleibt Thomas Schneil, Adolf Irlbeck trat zurück. Nach acht Jahren als Schatzmeister gab Georg Pinke sein Amt ab. Neuer Kassier ist Hubert Stenzel, Ludwig Sagstetter bleibt Schriftführer. Beisitzer sind Sandra Groth, Heinz Eidenschink (neu), Thomas Fischer (neu), Andi Hafner, Karl Neidl, Helmut Ueker­mann und Martin Werner. Die Kassenprüfer Reinhard Irlbeck und Uwe Teiwes bleiben im Amt.

Viele Reparaturen erledigt

Große Anstrengungen seien in den acht vergangenen Jahren unternom­men, so Uekermann. Angefangen bei der Abdichtung von lecken Stellen, dem Reparieren von Leitungen über Malerarbeiten bis hin zur Sanierung des maroden Daches und der Ver­schönerung der Fassade. Werbeta­feln seien aufgestellt und der Be­reich vor dem Schwimmbecken neu gestaltet worden. Hier galt ein Dank des Vorsitzenden der hervorragen­den Zusammenarbeit mit der Wasserwacht. Diese Zusammenarbeit habe sich positiv auf das .gemeinsa­me Badfest ausgewirkt. Der Reiner­lös aus dem Fest soll für die neue, größere Wasserrutsche verwendet werden, die zur Baderöffnung am 15. Mai, präsentiert werden wird.

Die Finanzierung von 18.500 Euro übernimmt zum überwiegenden Teil der Förderverein, die Sparkasse gibt 2.500 Euro, die Marktgemeinde 3.500 Euro. Angeschafft werden konnte dank zahlreicher Spenden ein fest installierter Defibrillator. Schulun­gen werden durchgeführt.

Die Kassenberichte 2008/09 von Georg Pinke zeigten für beide Jahre eine positive Bilanz. Das würdigte auch  Bürgermeister Heinrich Sten­zel, der dem Verein Dank aussprach und an die finanziellen Anstrengun­gen zum Erhalt des Bades auch durch die Marktgemeinde erinnerte. Trotz der schwierigen Finanzlage zeigte er sich zuversichtlich: "Wir wollen gemeinsam dran bleiben".

Rutschenfest im Mai

Ein kurzer Blick auf das kommen­de Jahr: Am 15. Mai soll das Bad mit einem lustigen Rutschenfest zur Einweihung der neuen Wasserrut­sche eröffnet werden. Das Badfest wollen Förderverein und Wasser­wacht voraussichtlich wieder ge­meinsam feiern. Ein besonderes Motto soll noch gefunden werden. Von Mitgliedern gewünscht wurden flexiblere Öffnungszeiten bei gutem Wetter: Das Bad sollte morgens eher und abends länger geöffnet sein.


Bericht : Straubinger Tagblatt, 16.03.2010 (erö)

 

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