Der Förderverein ließ schwimmen und die Wasserwacht feierte ihr 65-Jähriges
So viele Badegäste hatte das Mitterfelser Panoramabad noch kaum gesehen wie beim Badfest des Badfördervereins in diesem Jahr. Gleichzeitig feierte der Ortsverband der Wasserwacht Mitterfels sein 65. Gründungsfest und zog ebenfalls viele Besucher an. Nicht zu vergessen die hochsommerlichen Temperaturen, die jung und alt ins kühle Wasser lockten.
Die Zusammenarbeit zwischen Badförderverein und Wasserwacht hat sich als sehr positiv erwiesen: Gemeinsam sorgte man für die Bewirtung der vielen Gäste mit Grillschmankerln und Steckerlfisch, mit einem umfangreichen Kuchenbuffet und jeder Menge Erfrischungsgetränke und Eis. Gemeinsam wurde auch das Programm gestaltet, und wieder gab es eine große Tombola mit vielen schönen Preisen. Der Erlös ist wie immer für den Erhalt des Freibades bestimmt.
Die Voraussetzungen für das Badfest seien in diesem Jahr so gut gewesen wie nie zuvor, freute sich Badfördervereinsvorsitzender Heinz Uekermann. Was das Programm angehe, so habe man den Besuchern besonders viel Freiraum zum Schwimmen gegeben, um das schöne Bad zu genießen und Spaß im kühlen Wasser zu haben.
Spaß im Wasser hatten nicht nur die Badegäste, sondern auch die Mitglieder der WW-Kinder- und Jugendgruppe. Die jüngsten zeigten mit ihren Trainern im flachen Wasser ihre ersten Schwimmkenntnisse wie im Kreis schwimmen, strampeln und abtauchen. Die Jugendlichen waren bereits fit im Rettungsschwimmen: sie schwammen in Kleidung und schleppten sich gegenseitig ab, auch rückwärts. Großes Interesse bei den Besuchern fand auch die WW-Ortsgruppe Waltendorf mit Rettungsschwimmeraktionen mit Rettungsboje, Wurfsack und dem Spinnboard.
Der Badförderverein war fleißig nicht nur am Grillstand, sondern auch bei der Sonderaktion „Mitterfels schwimmt wieder für Geld“. Hier war Vielschwimmen gefragt. Für jede geschwommene Bahn kam ein Euro in die Kasse, bis Mittag waren bereits 91 Kilometer zurückgelegt.
Drei jugendliche Schwimmer taten sich besonders hervor: Katja Bernkopf, Jasper Schulze und Tobias Rampf schwammen um die Wette und schafften weit mehr als 120 Bahnen.
Für das Kinderprogramm war in diesem Jahr Carolin Schmid verantwortlich und sorgte mit ihrem Team für viel Spaß bei den Jüngsten. Da wurden „Wasserbomben“ geworfen, ein Schatz im Sand ausgebuddelt und Bälle aufgefangen. Die bunte Wasserrutsche war den ganzen Tag über besetzt und auch der Riesenkrake war immer dicht umlagert. „Wunschwetter ist das im Bad“, meinte Bürgermeister Heinrich Stenzel und erinnerte an die Zeiten des Mitterfelser Waldbads, wo das Wasser noch aus dem Perlbach kam und kaum 18 Grad warm war. Der Besuch wirke sich auch finanziell positiv für den Erhalt des Bades aus, meinte Stenzel. Er würdigte die gute Zusammenarbeit von Badförderverein und Wasserwacht und die Arbeit der vielen fleißigen Helfer -„ohne sie ginge es nicht“.
Festlich-feierlich gestalteten die Mitglieder der Wasserwacht mit Sandra Groth an der Spitze das 65-jährige Jubiläum.
Es begann mit einem Gedenkgottesdienst von Pfarrer Pater Dominik Daschner in der Sankt Georgs-Kirche und anschließendem Ausmarsch mit Musik zum Freibad.
Zum Abendessen spielte der Musikverein zünftig auf, gefolgt vom Duo Norbert und Heinrich Stenzel. Für den Rest des Abends sorgte die Band Hacklberry Fin für super Stimmung. Am Nachmittag hatte DJ Börni seine besten Scheiben aufgelegt.
Viel Idealismus, kameradschaftliches Engagement und viele freiwillige Helfer hätten in den Zeiten seit der Gründung vor 65 Jahren durch Erich Scheppau die WW-Ortsgruppe Mitterfels getragen, betonte Sandra Groth.
Sie konnte zahlreiche Frauen und Männer für langjährige Mitgliedschaft auszeichnen. Mitglieder seit 60 Jahren sind Bert Schwinghammer, Werner Lang und Hans Jakob.
Bericht und Bilder : erö (SR-Tagblatt, 31.7.2013)