26. Mitterfelser Rallye der Oldtimerfreunde

Sonderprüfung: Harte Nuss - 26. Oldtimer- und Youngsterfahrt in den Bayerwald

Nach einjähriger Pause fand bei Sommerwetter die 26. Mitterfelser Rallye der Oldtimerfreunde Mitterfels 1989 statt.

Diesmal als Old- und Youngtimerausfahrt, wobei die Freude am Fahren und an der Strecke im Mittelpunkt stand. Von der neuen Vorstandschaft mit Hans Kubitschek und Bernhard Mayr an der Spitze wurde eine Strecke in den hinteren Bayerischen Wald ausgearbeitet, die keine Wünsche offen ließ und nicht durch Sonderprüfungen unterbrochen wurde. „Die Fahrer sollen sich auf die landschaftlich wunderschöne Strecke konzentrieren können“, meinte Kubitschek.

Der Streckenverlauf führte von Mitterfels über Steinburg und Neukirchen nach Sankt Englmar weiter nach Zwiesel und zum Zwieseler Waldhaus. Nach der Mittagspause ging es nach Arnbruck. Hier fand die wichtigste Sonderprüfung statt, die sich Helmut Zwickl, Fachmann für alle Autotypen, ausgedacht hatte: Es ging darum, Fahrzeugteile von Oldtimern wie eine Reserveradklappe oder Rücklichter eines Ford Granadas zu bestimmen. Eine Aufgabe, die nicht alle Teilnehmer bewältigten.

Zunächst traf man sich zum gemeinsamen Frühstück mit Fahrerbesprechung im Landgasthof Fischer, wo sich in der Burgstraße die Old- und Youngtimer in ihrer ganzen Pracht präsentierten. Da gab es seltene Oldies wie einen Ford Speedster von 1929 mit Handbremse außen oder mehrere Opel Olympias aus den 50er Jahren, bestens gepflegt mit viel blitzendem Chrom. Karl Sachs war wieder mit seiner BMW Isetta 250, Baujahr 1960, der geliebten „Knutschkugel“, und Hund Strolch dabei. Auch ein Ferrari Testarossa aus den 90er Jahren, allerdings in gelb, machte sich auf den Weg. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, so konnten alle Cabrios mit offenem Verdeck fahren. Das Schlusslicht machte wieder Hans Attenberger mit seinem Abschleppfahrzeug.

Am Abend traf man sich im Fischer-Biergarten, wo die Siegerehrung stattfand. Es habe zwei Pannen gegeben, berichtete Vorsitzender Koschnik. Die Fragen rund ums Auto seien von den meisten Teilnehmern richtig beantwortet worden. „Nur die Sonderprüfung von Helmut Zwickl war eine harte Nuss.“ An 40 Teams verteilte Koschnik fünf Pokale: An die Gesamtsieger, die Mitterfelser Charly und Michael Breu mit einem Morgan Plus 8, an Hans Hahn aus Bad Aussee für die weiteste Anreise, für Hans Werner als den ältesten Teilnehmer. Benny, der jüngsten Beifahrer, freute sich über einen Pokal aus Schokolade. Die Sieger in der Klasse Motorrad Franz Altmann (Zündapp DB 2000) und Klaus Härtel (BMW R65 LS) erhielten eine Mini-Maschine.

 

Bogener Zeitung , 03.08.2016
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