Rallye stand unter einem guten Stern - Andreas Birgmann Gesamtsieger der Oldtimertage – Sonderprüfungen
Das super Wetter genossen besonders die Cabrio-Fahrer, aber auch alles andere hat gepasst: Die Rallye zum 24. Oldtimer- und Klassikertreffen der Oldtimerfreunde Mitterfels stand wieder unter einem guten Stern.
Die 120 Kilometer lange Strecke führte über die schönsten Straßen im Bayerischen Wald, die fünf Sonderprüfungen waren zu bewältigen und der Pannendienst von Johann Attenberger musste nur einmal ausrücken. Mit 65 Teilnehmern, darunter zwei Damenteams und sechs Motorradfahrern, war die Rallye gut besetzt.
Das freute besonders das Organisationsteam mit Vorsitzendem Hans Kubitschek, Harald Freier von der Meldestelle und Pressewart Peter Gierl.
Viele Oldtimerfahrer kommen schon seit Jahren nach Mitterfels, stellte Bürgermeister Heinrich Stenzel fest.
Der Start im idyllischen Ambiente der Burg Mitterfels sei sicher für viele etwas Besonderes. Auf der landschaftlich schönen Strecke gebe es wieder viel zu sehen. Die Antwort auf eine brennende Frage gab Harald Freier erst bei der Siegerehrung im Landgasthof Fischer bekannt: Es waren genau 463 Schraubenmuttern im Glas.
Beim Start an der Friedenseiche stellte Helmut Zwickl die Fahrzeuge und Fahrer des Autokorsos vor, darunter viele seltene Modelle wie das Rolls Royce-Cabrio, Baujahr 1935 oder den Fiat 600 im Originalzustand mit Italien-Flagge und jeder Menge Beulen. Besonders beeindruckend der Chevrolet Belair von 1953 mit Klimaanlage und samtweichem Sound, ein Hingucker auch der weinrote Jaguar XK 140 von 1955.
Diesmal fehlten die Freunde aus Langenhettebach und von den Isetta-Freunden waren nur Monika Hlawatsch und Karl Sachs dabei. Dafür durfte Hund Strolchi mitfahren. Nicht zu vergessen Beppo Wenig mit seinem bekannten BMW-Dixie von 1929.
Die Fahrt führte von Mitterfels über Schwarzach nach Deggendorf mit Mittagsstopp und weiter bis nach Bischofsmais. Über Sankt Englmar und Maibrunn ging es zurück nach Mitterfels.
Die fünf Sonderprüfungen umfassten neben technischen Fragen Geschicklichkeit beim Abstandfahren, dann mussten Songinterpreten aus den 50er-, 60er- und 70er-Jahren erraten und bayerische Städte in eine leere Landkarte eingetragen werden. Zum Schluss wurde nach der Anzahl von Schraubenmuttern in einem Glas gefragt und ein etwas schwieriger Reifenwechsel verlangt. Zur Siegerehrung im Vereinslokal Fischer trudelten zwar die beiden Isettas als Letzte ein, aber alle Teilnehmer kamen wohlbehalten ans Ziel.
Hans Kubitschek und Bürgermeister Heinrich Stenzel überreichten die Pokale.
- In der Klasse Autos bis 1945 siegte Sebastian Freier mit einem Ford A Baujahr 1929;
- Sieger in Klasse II, Autos von 1946 bis 1960, wurde Monika Hlawatsch mit ihrer BMW Isetta, Baujahr 1959;
- in der Klasse III gewann Andreas Birgmann mit VW Karmann Ghia, Baujahr 1970,
- und in Klasse IV siegte knapp der Mitterfelser Bernhard Mayr mit einem Jaguar XJS von 1986.
In der Klasse Motorräder nahm Bernd Meixner mit seiner Herkules K50 von 1973 den Siegerpokal mit nach Hause.
Gesamtsieger wurde mit nur 71 Strafpunkten Andreas Birgmann, gefolgt von Monika Hlawatsch mit 123 Punkten.
Für die weiteste Anreise wurde Hans Hahn aus Bad Aussee geehrt, der den Oldtimerfreunden seit Jahrzehnten die Treue hält, den Damenpokal erhielt ebenfalls die erfolgreiche Monika Hlawatsch.
Der Wanderpokal für das grüßte Team ging diesmal an den Oldtimerclub Regensburg, gefolgt von den Teams aus Mitterfels und dem Rottal.
Vorsitzender Hans Kubitschek lud abschließend zum 25. Mitterfelser Oldtimer- und Klassikertreffen im Juli 2014 ein und versprach viele Überraschungen. Bei Oldies von Alleinunterhalter Hans verbrachte man einen gemütlichen Abend mit Erfahrungsaustausch und Fachsimpeln.
Bericht und Bilder : erö (SR-Tagblatt, 25.7.13)