Die Proben beim Burgtheaterverein für das Singspiel "Im weißen Rössl am Wolfgangsee" laufen auf Hochtouren. Auch der Kartenvorverkauf hat längst begonnen. Das Kultstück "Im weißen Rössl" hat am Donnerstag, 28. Juni, Premiere und läuft bis Sonntag, 8. Juli, auf der Burg Mitterfels.
Mit dabei sind wieder das Salonorchester der Kreismusikschule Straubing-Bogen unter der Leitung von Andreas Friedländer und der Mitterfelser Singkreis mit seiner Leiterin Gabriele Theisinger.
Das "Weiße Rössl" stammt aus der Feder von Hans Müller und Erik Charell, Musik Ralph Benatzky, Gesangstexte Robert Gilbert. In diesem Jahr ist in Mitterfels wieder ein heiteres Stück an der Reihe, sagt Sepp Simmel, Vorsitzender des Burgtheatervereins. Diesmal geht es einfach um Liebe, um menschliche Beziehungen und ein Happy End. Und natürlich um ganz viel Musik.
Sommer und Sonnenschein, die blühende Bergidylle - da macht die "Sommerfrische" im "Weißen Rössl" so richtig Spaß. Nur Zahlkellner Leopold ist nicht zufrieden. Er ist unglücklich verliebt in seine Chefin, die "Rössl"-Wirtin Josepha Vogelhuber. Aber er hat keine Zeit für sentimentale Träumereien, denn es ist Hochsaison und viele Gäste wollen im "Weißen Rössl" Urlaub machen: der ewig nörgelnde Fabrikant Giesecke mit seiner Tochter Ottilie; der von der "Rössl "-Wirtin, aber weniger von Leopold gern gesehene Stammgast Dr. Siedler und auch die sparsame Frau Professor Hinzelmann mit Tochter Klärchen. Zu allem Überfluss taucht noch der "schöne" Sigismund Sülzheimer auf, der Sohn von Gieseckes größtem Geschäftskonkurrenten. Die "Rössl"-Wirtin hat alle Hände voll zu tun - mit den verwöhnten Gästen, dem Piccolo, dem "kuhäugigen" Leopold und schließlich auch noch mit dem Kaiser, der just in ihrem Hause zu logieren wünscht.
Seit einigen Jahren ist das "Weiße Rössl" mit seinen Welthits "Die ganze Welt ist himmelblau" und "Es muss was Wunderbares sein" zum Kultstück avanciert und hat gerade das Interesse junger Besucher am oft schon totgesagten Genre Operette neu angefacht. Benatzkys Meisterwerk, eine Mischung aus Revue, Operette und Musical, ist alles andere als ein Heimatfilm mit muhenden Kühen und schneebedeckten Alpengipfeln, wie uns biedere Verfilmungen der 50er- und 60er-Jahre weismachen wollten. Die Mitterfelser Inszenierung trägt wieder die unverwechselbare Handschrift von Regisseur Sepp Fischer, der viele Überraschungen für das Publikum bereit hat.
Andreas Friedländer: "Das weiße Rössl mit seinen heiteren Melodien ist für unser Salonorchester wie gemacht. Es soll die Zuschauer ansprechen und gut unterhalten." Unverzichtbar ist auch der Singkreis. Er gestaltet viele Szenen mit. Karten gibt es beim Verkehrsamt Mitterfels (Telefon 09961/940025), die Plätze sind nummeriert. Auch für Bewirtung ist gesorgt.
Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt, 8.5.2012)
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