Jahresversammlung 2013 der Urlaubsregion Sankt Englmar

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"Urlaubsregion Sankt Englmar" auf gutem Weg - Die neuen Projekte erfolgreich umgesetzt - Jahresversammlung

Sankt Englmar. (ta) Vor mittlerweile fünf Jahren wurde die "Urlaubsregion St. Englmar" offiziell gegründet. Die Gründe für diese Zusammenarbeit lagen auf der Hand: Die Zeiten werden für den Tourismus im Bayerischen Wald wie in ganz Bayern nicht einfacher.

Das gemeinsame Ziel: Entwicklung eines touristischen Regionalmarketing-Konzepts durch Zusammenarbeit, eine stärkere Positionierung sowohl im Außenmarketing wie auch als eine der führenden Tourismusregionen in Ostbayern, eine Kosteneinsparung durch Bündelung der Mittel, die Erweiterung schon bestehender Projekte und eine Professionalisierung der Tourismusarbeit. Ziel sind eine Steigerung der Attraktivität und Bekanntheit und im Ergebnis eine starke Sommer- und Wintertourismusregion.

Bei der Jahresversammlung der ARGE "Urlaubsregion Sankt Englmar" in der Bayerwald-Residenz in Neukirchen blickten der Vorsitzende, der Sankt Englmarer Bürgermeister Anton Piermeier, und die Leiterin der Tourist-Information Astrid Piermeier auf die arbeitsreichen Projekte 2013 zurück und gaben einen Überblick über die Projekte im kommenden Jahr.

Zwei herausragende touristische Neuerungen wurden dieses Jahr gestemmt: der erste gemeinsame Tourismuskatalog der Urlaubsregion Sankt Englmar und des gesamten Landkreises Straubing-Bogen und die Einführung der Erlebnis Plus Card in der Urlaubsregion.

Gute Zusammenarbeit

Der erste gemeinsame Katalog mit dem Titel "Mein Bayerischer Wald" beinhaltet alle Tourismusbetriebe des gesamten Landkreises und verbindet die Donauregion mit dem Bayerischen Wald. Somit können alle bisherigen Ortsprospekte entfallen, was eine enorme Kostenersparnis sowohl für die Kommunen wie auch für die Betriebe bedeutet. Damit ist "Mein Bayerischer Wald" niederbayernweit der erste Landkreis-Tourismus-Katalog, der diese Zukunftsaufgabe der touristischen Zusammenarbeit komplett erfüllt. In diesem Zusammenhang bedankte sich die Tourismusreferentin des Landkreises Birgit von Byern bei allen Mitarbeitern des Kreativ-Teams für die wirklich konstruktive Zusammenarbeit, die angesichts der Aufgabe, allen Interessen gerecht zu werden, nicht leicht war.

Und auch das zweite Top-Projekt, die Einführung der Erlebnis Plus Card in der Urlaubsregion, ist erstmalig und bisher einmalig im ganzen Bayerischen Wald - ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Denn die Erlebnis Plus Card ist vielfach wirklich eine richtige All-in-Card, das heißt die Leistungen wie zum Beispiel der Eintritt im Waldwipfelweg, ein Tages-Skipass am Pröller, die e-Wald-Nutzung oder auch der Eintritt im Tiergarten Straubing oder ins Aquatherm Erlebnisbad sind bei Buchung/Übernachtung bei einem der bisher 39 ErlebnisPlus-Gastgeber kostenfrei.

Alle Informationen dazu findet man auf der neuen Homepage www.erlebnispluscard.de. Dazu wurde auch der Freizeit- und Wanderführer mit einer Auflistung der beteiligten Leistungspartnerbetriebe aufgelegt, den jeder Gast bei der Anreise ausgehändigt bekommt. "Doch damit soll noch nicht Schluss sein", so Astrid Piermeier, Leiterin der Tourist-Information St. Englmar. "Ziel nach der erfolgreichen Einführung für 2014 ist die Akquirierung weiterer Partnerbetriebe."

Positive Entwicklung

Im Weiteren ging Astrid Piermeier auf einige statistische Kennzahlen ein, wobei die Entwicklung - vor allem was die Gästeankünfte betrifft - seit 2009 durchaus als positiv zu bewerten ist, abgesehen natürlich von verschiedenen ortsspezifischen Entwicklungen wie komplet­ten Schließungen von großen Hotel­anlagen. Dennoch sei es schwierig, gerade den Trend zu kürzeren Ver­weildauern zu stoppen. Für St. Englmar stellt sich das Tourismus­jahr bisher recht positiv dar; man kann 2013 bis jetzt bei den Anreisen ein Plus von 6,1 Prozent und bei den Übernachtungen ein Plus von 4,2 Prozent festhalten - und das trotz eher "bescheidenem" und doch lan­gem Winter, verregnetem Frühjahr und Flut. Man hoffe, mit der Ein­führung der Erlebnis Plus Card die­sem deutschlandweiten Trend der immer kürzeren Verweildauer ent­gegenwirken und neue Gäste für die Region begeistern zu können. Nachdem Piermeier die verschiedenen Marketingmaßnahmen 2013 wie Insertionen, Messen und Pressearbeit vorgestellt hatte, ging es an die Aufgaben für 2014. Und es wird wieder ein arbeitsreiches Jahr für die Touristiker der Urlaubsregion. Auf dem Plan stehen: Neuakquise für die Erlebnis Plus Card, die Entwicklung eines Loipenzentrums Hirschenstein als DSV-Aktiv-Zentrum, Schulungen für Service-Mitarbeiter, die Überarbeitung der Mountainbike- und Wanderkarte, die Herausgabe eines Gastroführers (gemeinsam mit dem Tourismusreferat des Landkreises), die Planung für das Baierweg-Jubiläum, die weitere laufende Überarbeitung des Prospektmaterials und die Beauftragung von neuem Bildmaterial. Am wichtigsten sei jedoch die Überarbeitung des gemeinsamen Internetauftritts. Hier müssen die Inhaltsseiten nutzerfreundlich den neuen mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets angepasst werden. Dafür wurde auch im Etatplan 2014 ein eigener Haushaltsposten berücksichtigt. Zum Abschluss der Jahresversammlung wurde der Haushaltsansatz mit einer Deckelung von 100000 Euro einstimmig beschlossen.

Bericht und Bild : ta (SR-Tagblatt, 11.12.2013)