Landkreismeisterschaften 2011 auf der Reitanlage in Mitterfels/Scheibelsgrub ausgetragen


Kerstin Reiter und Juliane Stöckl an der Spitze

Schönstes Wet­ter, beste Stimmung, viele Besucher, vor allem am Samstag, 254 Teilneh­mer in 20 Prüfungen und keine schweren Stürze - das traditionelle Reitturnier des Reit- und Fahr­vereins (RFV) Mitterfels stand in diesem Jahr unter einem besonders guten Stern. Ausgetragen wurden auch die Landkreismeisterschaften Straubing-Bogen unter der Turnier­leitung von RFV - Vorsitzendem Willi Gürster.
 

Diesmal wurde neben Dressur- ­und Springprüfungen auch eine Mannschaftswertung für Vereine durchgeführt. Siegerin in der Dres­sur wurde Kerstin Reiter vom RFV Mitterfels auf Serafina (20 Punkte), gefolgt von Astrid Walling vom PSV Fruhstorf mit Camiro (18 Punkte) sowie Veronika Loibl vom RFV Straubing-Oberpiebing auf Bayard (zwölf Punkte).

Landkreismeisterin im Springen wurde Juliane Stöckl vom RFV Straubing-Oberpiebing mit Campino (27 Punkte), gefolgt von Stefanie Christoph von der TG Rennbahn Straubing auf Dajen H (27 Punkte) und Ulrich Post vom RC Straubing auf Arco.

In der Mann­schaftswertung siegte der RFV Straubing-Oberpiebing, gefolgt vom PSV Fruhstorf und dem RC Strau­bing.


„Dabei sein ist alles“

Erwin Kammermeier, Sportbe­auftragter des Landkreises, hatte sich Zeit genommen und zeigte sich vom Reitsport und der Symbiose von Pferd und Reiter begeistert. Er gra­tulierte den Siegern der Landkreis­meisterschaft und zitierte für die weniger erfolgreichen Reiterinnen und Reiter den olympischen Gedan­ken "Dabei sein ist alles". Auch  Bürgermeister Heinrich Stenzel gra­tulierte, dankte allen Verantwortli­chen mit RFV-Vorsitzendem Willi Gürster an der Spitze und lud zum Reitturnier 2012 ein.

Dank bester Organisation konnte der Zeitplan für die 20 Prüfungen an drei Tagen weitgehend eingehalten werden. Ralph Fischer sorgte ge­konnt für eine informative Ansage und in der Meldestelle lief alles wie am Schnürchen.

Der Freitag gehörte ganz der Dressur, die in den Klassen A, L und M* ausgetragen wurde. Als Richter fungierten Manfred Für­stberger, Gabi Popp und Ursula Lerchenberg. Auf dem Programm stand auch eine Reitpferdeprüfung.

Der Samstag stand ganz im Zeichen des Springreitens. Hier wurden fol­gende Prüfungen ausgetragen: Stil­springwettbewerb Kl. E und A * , Springpferdeprüfung Kl. A * * sowie Springprüfungen in den Klassen A * , L und Zwei-Phasen-Springen Kl. M*. Die Parcourchefs Irene Szekacs und Florian Fuchsbüchler wurden unterstützt vom Bahndienst und hatten alle Hände voll zu tun. Einer der Höhepunkte am Sonntag war der Reiterwettbewerb mit verschie­denen Abteilungen in der Halle. Hier konnten sich die Nachwuchs­reiterinnen und -reiter mit ihren Pferden in den drei Grundschrittar­ten präsentieren. Noch jünger waren die Teilnehmer an der Ponyführzü­gelklasse, die sich am Sonntag ganz locker ihrem Publikum und den Richterinnen Gabi Popp und Johan­na Wimmer vorstellten. Hier kommt es auf den guten Sitz des Reiters und seine Einwirkung auf das Pferd in Schritt und Trab an, Sporen und Peitsche sind nicht erlaubt.


"Vertracktes" Hindernis

Als spannend erwies sich das Punkte L-Springen mit Joker, bei dem 30 Reiter an den Start gingen. Der Joker erwies sich als vertrack­tes, letztes Hindernis, das oft geris­sen wurde. Das gab dann 20 Minuspunkte. Es siegte Stefanie Christoph von der TG Rennbahn Straubing. Ein weiterer Höhepunkt des Tages war das M*-Springen mit Stechen um den Preis der Marktgemeinde Mitterfels. Zwölf Sprünge, darunter eine dreifache Kombination, ein Oxer und eine Triplebar galt es feh­lerlos zu überwinden. Distanzen zwischen den Hindernissen verlang­ten ein gutes Einwirken des Reiters auf sein Pferd. Beim anschließenden Stechen mit zehn Pferden ging es über sieben Hindernisse zum Sieg.

Bürgermeister Heinrich Stenzel konnte als Sieger Reinhard Hoff­mann junior (LRFV Buch) auf Camporada für zwei Nullfehlerritte gra­tulieren. Vierte wurde Juliane Stöckl vom RFV Straubing-Oberpiebing. Dem schloss sich die Sie­gerehrung der Landkreismeister­schaften an.


 

Bericht und Bilder : erö (SR-Tagblatt, 29.7.2011)